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SwissSkills 2029 finden in St. Gallen statt

14. November 2025, pd. Die Würfel sind gefallen: Der Stiftungsrat von SwissSkills legte heute den Austragungsort für die nationalen Berufsmeisterschaften 2029 fest. Diese werden in vier Jahren erstmals in St. Gallen durchgeführt. Dem Entscheid ging ein Bieterverfahren voraus, da im selben Zeitraum auch die EuroSkills 2029 in Genf stattfinden.

Bild: SwissSkills

Zusammen mit dem europäischen Anlass entsteht so ein starkes Doppel, das Jugendlichen aus der ganzen Schweiz ermöglicht, eine der beiden Berufsbühnen mit kurzer Anreise zu erleben. Gleichzeitig wird die Sichtbarkeit und Bedeutung des Schweizer Berufsbildungssystems um ein Vielfaches verstärkt.

Der Stiftungsrat hat entschieden: Die SwissSkills 2029 werden in St. Gallen durchgeführt. Damit ist klar, wo sich in vier Jahren die besten jungen Berufstalente der Schweiz messen und gemeinsam mit über Hunderttausend Besucherinnen und Besuchern die Vielfalt und Stärke der Schweizer Berufsbildung feiern werden. Nach einem breit abgestützten Bieterverfahren fiel der Entscheid auf die Eingabe der Ostschweiz. Der Stiftungsrat würdigte in seinen Ausführungen das grosse Engagement aller Bieterstandorte und die hochstehenden Dossiers, welche die Bedeutung der Berufsbildung in der ganzen Schweiz einmal mehr eindrücklich unterstrichen.

Mit der Wahl von St. Gallen werden die SwissSkills 2029 in einer Region stattfinden, die über ein starkes Besucherpotenzial verfügt. Der Standort überzeugte mit einem innovativen Dossier, einer starken Unterstützung der acht Ostschweizer Kantone sowie dem Fürstentum Liechtenstein und einer guten Erreichbarkeit – sowohl für die grossen Ballungsräume der Deutschschweiz wie auch für Besuchende aus dem Tessin. Zusammen mit dem Anlass in Genf ermöglichen die beiden peripheren Standorte so einer grossen Zahl von Jugendlichen, eine der beiden Veranstaltungen mit kurzer Anreise zu besuchen.

In Kombination mit den EuroSkills 2029 in Genf entsteht damit ein starkes Duo, das die Sichtbarkeit und Bedeutung des Schweizer Berufsbildungssystems weiter stärkt. Christian Schäli, Präsident des Stiftungsrats SwissSkills: «Wir freuen uns riesig auf die Zusammenarbeit mit St. Gallen und auf die Herausforderung, im Jahr 2029 gleich zwei Grossanlässe für die Berufsbildung zu realisieren. Gemeinsam schaffen wir eine nationale und internationale Bühne für unsere jungen Berufstalente.» Der Stiftungsrat wird sich in den kommenden Monaten zudem auch mit der Standortstrategie nach 2029 befassen.

Mehr als ein Drittel der Autofahrer unterschätzt Bremswege bei Nässe

14. November 2025, pd. Fast die Hälfte (48 Prozent) der Autofahrer in der Schweiz unterschätzt den als sicher eingestuften Bremsweg auf Schnellstrassen bei Nässe oder kennt diesen nicht, so eine neue Umfrage*, die von Apollo Tyres Ltd. in Auftrag gegeben wurde.

Bild: Apollo

Kraftfahrzeugorganisationen und Aufsichtsbehörden empfehlen bei Fahrten auf nasser Fahrbahn den üblichen Abstand von zwei Sekunden zum vorausfahrenden Fahrzeug zu verdoppeln. 36 Prozent der Autofahrer sind jedoch der Meinung, dass ein Abstand von weniger als vier Sekunden angemessen ist, während zwölf Prozent gar nicht wissen, welchen Abstand sie einhalten sollen. Darüber hinaus wusste weniger als ein Drittel (29 Prozent), dass sich bei Nässe der übliche Bremsweg verdoppelt.

Autobesitzer im Alter von 18 bis 24 Jahren sind dabei am wenigsten über den korrekten Bremsweg auf nassen Strassen informiert. Nur 24 Prozent von ihnen war der Richtwert bekannt. Die Premium-Pkw-Reifen von Vredestein, die in Europa von Apollo Tyres hergestellt werden, bieten das ganze Jahr über zuverlässigen Grip und Traktion und arbeiten mit dem Bremssystem des Fahrzeugs zusammen, um kurze Bremswege auf trockenen und nassen Strasse n zu gewährleisten. «Diese Umfrage unterstreicht die Bedeutung kontinuierlicher Aufklärung über Bremswege», erklärt Yves Pouliquen, Vice President, Commercial EMEA, bei Apollo Tyres Ltd. «Wir ermutigen Autobesitzer, die Nasshaftung von Ersatzreifen vor dem Kauf zu überprüfen, damit sie sicher sein können, dass das Produkt sie bei widrigen Witterungsbedingungen nicht im Stich lässt. Bei unserem beliebten Ganzjahressortiment Vredestein Quatrac haben wir den Fokus auf kontrolliertes Handling, kurze Bremswege und zuverlässigen Grip gelegt, damit Fahrer das ganze Jahr über sicher unterwegs sind.»

 

Unübertroffenes Know-how bei Ganzjahresreifen

Anfang des Monats sicherte sich der Ganzjahresreifen Vredestein Quatrac den ersten Platz im jährlichen Ganzjahresreifen-Gruppentest von Auto Bild Allrad und setzte sich dabei gegen zehn Mitbewerber durch. Der Vredestein Quatrac wurde von den Testern für sein «Allround- Talent» und für seine «ausgeglichene und sichere Leistung auf jedem Untergrund» gelobt. Der Quatrac fuhr während des Tests Bestnoten ein, auch bei nassen Bedingungen, wo er als Sieger im Bereich Bremsen hervorging.

Die Tester lobten ebenfalls, dass «das Ganzjahresprofil von Vredestein keine Schwächen beim Aquaplaning aufweist». Bei dem Test auf verschneiter Fahrbahn erzielte der Reifen den ersten Platz in den Bereichen Grip und Bremsen. Mit Vredestein, seiner Premium-Reifenmarke für Pkw, bietet Apollo Tyres das breiteste und vielfältigste Produktsortiment im Segment Ganzjahresreifen an. Vredestein ist seit seiner Einführung in den frühen 1990er Jahren eine führende Marke für Ganzjahresreifen – viele Autofahrer entscheiden sich bevorzugt für Ganzjahresprodukte dieser Marke. Die Produkte von Vredestein Quatrac sind in Standard- und Hochleistungsausführungen erhältlich. Sie alle wurden dafür optimiert, selbst bei Nässe ein sicheres und zuverlässiges

Bremsverhalten zu gewährleisten, Aquaplaning zu vermeiden und ein hohes Mass an Grip, Traktion und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten zu bieten. Die Quatrac-Produktlinie wird durch die Quatrac Pro+-Modelle ergänzt, die speziell für Hochleistungsfahrzeuge entwickelt wurden. Alle Quatrac-Reifen sind für Fahrzeuge mit der neuesten Generation von Hybrid- und vollelektrischen Antrieben geeignet. Des Weiteren wird Apollo Tyres das preisgekrönte Quatrac-Sortiment mit der Einführung eines neuen Produkts im kommenden Jahr weiter ergänzen.

Henning Schulzki übernimmt Leitung Vertrieb Deutschland bei Volkswagen Nutzfahrzeuge

14. November 2025, pd. Henning Schulzki wird zum 2. Januar 2026 die Leitung des Vertriebs Deutschland bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) übernehmen. Er folgt auf Thomas Schulz, der das Unternehmen zum Jahresende im Rahmen einer Altersregelung auf eigenen Wunsch verlässt.

Henning Schulzki (links) übernimmt die Leitung des Vertriebs Deutschlandvon Thomas Schulz

Der deutsche Markt ist sowohl der Heimatmarkt von Volkswagen Nutzfahrzeuge als auch der weltweit grösste Einzelmarkt der Marke. Allein im vergangenen Jahr wurden hier gut 100.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert – das entspricht rund einem Viertel der Gesamtauslieferungen der Marke VWN. «Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Henning Schulzki. Er hat seine Karriere nicht nur im deutschen Handel gestartet, sondern bringt auch viel internationale Vertriebserfahrung mit nach Hannover, von der wir nachhaltig profitieren werden», sagt Lars Krause, Mitglied des Markenvorstands für Vertrieb, Marketing und Aftersales bei Volkswagen Nutzfahrzeuge. «Thomas Schulz danke ich herzlich im Namen des gesamten Teams für seinen langjährigen und erfolgreichen Einsatz im Vertrieb Deutschland. Er ist eine echtes Aushängeschild für unsere Marke!»

Henning Schulzki ist seit über zwei Jahrzehnten im Automobilvertrieb tätig und verfügt über umfassende nationale und internationale Vertriebserfahrung innerhalb des Volkswagen Konzerns. Derzeit leitet er seit über drei Jahren den Vertrieb für Volkswagen Pkw im Joint Venture SAIC Volkswagen Automotive Co. Ltd. in China. Zuvor war er unter anderem als Leiter Vertrieb & Marketing der Gläsernen Manufaktur Dresden bei der Volkswagen Sachsen GmbH sowie als Head of Fleet Strategy and Rent a Car Business Vertrieb Europa bei der Volkswagen AG tätig. Eine wichtige berufliche Station für Schulzki war die Volkswagen Group Retail Deutschland (VGRD): Hier verantwortete er in Hamburg sowohl die Vertriebsleitung für die Marke Volkswagen als auch zuvor bereits für die Marke Skoda. Seineberufliche Laufbahn begann Schulzki mit einer Ausbildung zum Automobilkaufmann später folgte ein Studium der Automobilwirtschaft an der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BFC) in Northeim.

Thomas Schulz ist seit 1999 im Volkswagen Konzern tätig. Er verantwortete dort im Konzernvertrieb das Landesbehördengeschäft. Seit 2005 ist er bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in unterschiedlichen Vertriebsfunktionen aktiv. Im deutschen Markt lag von 2014 an das Aufbauherstellergeschäft und seit 2018 der Verkauf an Zielgruppen in seiner Verantwortung. Im November 2022 übernahm er die Leitung des Bereichs Verkauf Neuwagen im Vertrieb Deutschland und im Oktober 2024 dann die Leitung des Vertriebs Deutschland.

Bosch nimmt ersten eigenen Elektrolyseur mit Hybrion Elektrolyse-Stacks in Betrieb

14. November 2025, pd. «Wasserstoff marsch» heisst es ab sofort für Bosch: Das Unternehmen nimmt nach dem offiziellen Markteintritt im März zwei Hybrion PEM-Elektrolyse-Stacks (PEM = Protonen-Austausch-Membran) in einem Elektrolyseur am Bosch Standort Bamberg in Betrieb.

Bild: Bosch

Mit einer Leistung von 2,5 Megawatt wandelt er Wasser mithilfe von erneuerbarem Strom in Wasserstoff und Sauerstoff um – und erfüllt dabei die EU-Vorgaben für erneuerbaren Wasserstoff. Zugleich beginnt mit der Inbetriebnahme des Elektrolyseurs in Bamberg ein neues Kapitel: Er ist Teil einer ganzen Wasserstofflandschaft, in der unter anderem aufgezeigt wird, wie Wasserstoff produziert, gespeichert und weiterverwendet werden kann.

«Für Bosch ist und bleibt Wasserstoff ein strategisches Geschäftsfeld. Mit dem offiziellen Start unseres Elektrolyseurs und der Eröffnung der Wasserstofflandschaft hier in Bamberg erreichen wir einen wichtigen Meilenstein.» sagt Dr. Markus Heyn, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Geschäftssektors Mobility.

Herzstück des Elektrolyseurs, der vom Unternehmen FestT aus Goslar gebaut wurde, sind zwei in Bamberg gefertigte Bosch Hybrion Elektrolyse-Stacks. Mit 1,25 Megawatt Leistung produziert jeder dieser Stacks rund 23 Kilogramm Wasserstoff pro Stunde aus Wasser und Strom. Unter Volllast kann der Elektrolyseur damit mehr als einer Tonne Wasserstoff erzeugen – und das pro Tag. Mit dieser Menge schafft es ein elektrisch betriebener 40-Tonnen-Lkw mit einem Fuel Cell Power Module (FCPM, zu Deutsch: Brennstoffzellen-Antriebssystem) von Bosch bis zu 14'000 Kilometer weit.

Eben diese FCPM, ausgestattet mit einem Brennstoffzellenstack von Bosch, nimmt man in der Bamberger Wasserstofflandschaft in einem sogenannten Lifetime-Container in Dauerbetrieb, um sie auf ihre Haltbarkeit zu testen. Dafür strömt der Wasserstoff aus dem Elektrolyseur über ein Leitungsnetz in den Container. Der Prozess, der zuvor zur Erzeugung von Wasserstoff in den PEM-Elektrolyse-Stacks stattgefunden hat, wird in den Brennstoffzellen-Stacks der FCPM durch die Zuführung von Wasserstoff und Sauerstoff nun umgekehrt: Es entstehen Wasser und elektrische Energie. Der durch die FCPM erzeugte Strom fliesst zurück in den Elektrolyseur, um ihn zu testen und zugleich lokal Wasserstoff zu erzeugen. Die Tests im Lifetime-Container laufen rund um die Uhr und simulieren verschiedenste Einsatzszenarien, um die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der Brennstoffzellen-Antriebssysteme zu gewährleisten. Bereits 2023 erfolgte der Serienstart des FCPM im Bosch Werk Stuttgart-Feuerbach. Und erst kürzlich wurde es für den renommierten Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten nominiert. «Bosch kann Wasserstoff, und das in Serie», erklärt dazu Thomas Pauer, Vorsitzender des Geschäftsbereichs Power Solutions. «Wir sind frühzeitig in das Thema eingestiegen, in Vorleistung gegangen und stehen mit marktreifen, technischen Lösungen parat. Dazu gehört auch unser Fuel Cell Power Module. Dass wir damit für den Deutschen Zukunftspreis nominiert wurden, zeigt, dass Bosch hier Spitzentechnologie liefert. Das gilt im Bereich der Brennstoffzelle ebenso wie in der Elektrolyse.»

Eine zweite Teststation gibt es in Bamberg auch für die im dortigen Werk gefertigten Hybrion PEM-Elektrolyse-Stacks. So stellt Bosch vor der Auslieferung der Stacks an Kunden sicher, dass sie ihre Leistung und Effizienz unter realen Betriebsbedingungen sicher erreichen. Hierfür werden etwa verschiedene Lastprofile simuliert, um die Reaktion jedes Stacks auf elektrische Schwankungen zu prüfen. Zudem wird jeder Hybrion Stack vor der Auslieferung aktiviert, damit er beim Kunden sofort einsatzbereit ist. Ein weiterer Teil der Wasserstofflandschaft ist der 21 Meter hohe Wasserstoff-Tank, in dem Wasserstoff aus der Elektrolyse bei bis zu 50 bar gespeichert werden kann.

2025 hat Bosch seine ersten Meilensteine in der Elektrolyse-Technik bereits erreicht. Nach dem Marktstart im Frühjahr sind die Auslieferungen an verschiedene Kunden und Partner gestartet, darunter etwa die Unternehmen IMI, Kyros Hydrogen Solutions, Neuman & Esser sowie Pietro Fiorentini und seine Tochtergesellschaft Hyter.

Neues Leben für alte Batterien

14. November 2025, pd. Die Batterie ist das Herzstück eines Elektroautos. Sie beeinflusst die Gesamtkosten und die Umweltbilanz eines E-Autos. Der TCS hat untersucht, mit welchen Massnahmen diese Faktoren verbessert werden können. An der Tagung CircuBAT, die diese Woche stattfindet, werden Lösungsansätze aus Forschung und Industrie vorgestellt.

Bild: TCS

Reine Elektroautos und Plug-in-Hybride machen mittlerweile knapp einen Drittel der neuzugelassenen Autos in der Schweiz aus. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität wird der Anteil an sogenannten Steckerfahrzeugen weiter zunehmen. Das Herzstück eines jeden E-Autos ist dabei die Batterie, die durch ihre Verbreitung künftig noch stärker in den Fokus rückt. Der TCS hat deshalb in einem Bericht untersucht, welchen Anteil die Batterie auf die Ökobilanz eines E-Autos hat und welches Potenzial für Batterie-Recycling besteht.

Die Herstellung eines Elektroautos verursacht eine deutlich höhere Umweltbelastung als die Herstellung eines Verbrenners. Das ist hauptsächlich auf die Batterieproduktion zurückzuführen. Da E-Autos im Betrieb aber keine Treibhausgase ausstossen, ist ihre Umweltbilanz über die ganze Lebensdauer dennoch deutlich besser. Nach 200'000 Kilometer hat ein E-Auto rund 50 Prozent weniger Treibhausgase ausgestossen als ein Verbrenner. Die CO2-Emissionen aus dem Betrieb stammen bei einem E-Auto hauptsächlich aus den Bereichen Wartung und Strasse sowie geringfügig aus der Stromproduktion. Mit dem Klimabilanzrechner des TCS lässt sich die Umweltbilanz verschiedener Automodelle miteinander vergleichen. Ein durchschnittliches E-Auto mit 300 Kilometer Reichweite und mit Schweizer Strom geladen, muss rund 50'000 Kilometer fahren, bis es den ökologischen «Start-Nachteil» gegenüber dem vergleichbaren Verbrenner kompensiert hat.

 

Lösungen aus Forschung und Industrie

Da die Herstellung der Batterie grosse Auswirkung auf die Umweltbilanz eines E-Autos hat, bietet sie auch einen grossen Hebel. Es ist davon auszugehen, dass durch Recycling, optimierte Prozesse und andere Materialien die Umweltbilanz der Batterien in den nächsten Jahren deutlich verbessert werden kann. Dank verschiedenen spezialisierten Firmen ist auch die Schweiz für das Recycling von Elektroauto-Batterien bereit (Medienmitteilung vom 17. Juni 2024). So können 97 Prozent der Aktivmaterialien zurückgewonnen werden. Damit werden sogar die Vorgaben der EU übertroffen, welche bis 2031 eine Quote von 95 Prozent verlangt.

Einen wichtigen Beitrag zum Batterie-Recycling in der Schweiz leistet auch das Forschungsprojekt CircuBAT, das vom TCS als Partner unterstützt wird. Darin untersuchen Forschungsinstitutionen und Unternehmen wie der Batteriekreislauf verbessert und die Lebensdauer der Batterie verlängert werden kann. An der Abschlusskonferenz, die am 13. und 14. November in Bern stattfindet, präsentiert CircuBAT die Lösungen, die in den letzten vier Jahren erarbeitet wurden.

 

Batterie macht die Hälfte des Auto-Preises aus

Die Produktion von Batterien für E-Autos hat nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt, sondern ist auch teuer. Der Akku verursacht bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten des Fahrzeuges. Zwar sind die Kosten in den letzten Jahren stark gesunken, sie haben aber immer noch entscheidenden Anteil am Gesamtpreis, der häufig noch höher liegt als bei vergleichbaren Verbrennern. Die Herstellungskosten der Batterie hängen stark von Weltmarktpreisen von Rohstoffen wie Lithium und Kobalt ab, die starken Schwankungen unterliegen. Durch technische Weiterentwicklungen sollen Batterien künftig weniger von den erwähnten Rohstoffen abhängig sein. Eine Option sind Natrium-Ionen-Batterien, die ohne Lithium auskommen. Allerdings ist ihre Anwendung primär für stationäre Speicher interessant. In der Mobilität gibt es erste Firmen, die sie in Rollern oder Kleinwagen einsetzen. In Mittel- und Oberklasse-Autos dominieren weiterhin Lithium-basierte Technologien.

Da die Verbreitung von E-Autos zunimmt und auch immer mehr das Ende ihrer Lebensdauer erreichen, ist das Potenzial von Recycling besonders gross. Ab 2035 könnte Recyclingmaterial bis zu 30 Prozent des europäischen Bedarfs an Lithium, Nickel und Kobalt ausmachen. Diese Entwicklung führt dazu, dass sich die Umweltbilanz von E-Autos weiter verbessert und die Herstellungskosten sinken. Zudem eröffnet sie die Chance, dass auch in Europa eine eigenständige Batterieindustrie entstehen könnte.

Erfolgreicher Abschluss der Fachmesse transport.ch 2025

10. November 2025, pd. Mit einem starken Abschluss und grosser Publikumsresonanz endete heute die 13. Ausgabe der transport.ch – mit dem traditionellen Hupkonzert aller Fahrzeuge.

Bild: transport.ch

Vier Tage lang war die Bernexpo der Mittelpunkt der Schweizer Branche für Nutzfahrzeuge und Automobil-Werkstattbedarf. Fast 30'000 Besucherinnen und Besucher erlebten die neusten Trends, Produkte und Technologien – ein Beweis dafür, dass die Messe auch nach runden 25 Jahren nichts von ihrer Attraktivität verloren hat. 

Unter dem Motto «Hier fährt die Zukunft an» zeigte sich die transport.ch 2025 als echter Branchentreffpunkt. Fachleute, Unternehmerinnen, Mechaniker, Flottenbetreiber, Ausbildner und viele passionierte Fans nutzten die Gelegenheit, sich persönlich auszutauschen, Innovationen live zu erleben und Kontakte zu pflegen.

Zahlreiche Premieren für die Schweiz und weltweit prägten das Messebild. Viele Aussteller hatten ihre Neuheiten gezielt für den Anlass vorbereitet und präsentierten Lösungen, die den Transport von morgen prägen: von elektrischen und wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen über neue Diagnose- und Wartungssysteme bis hin zu digitalen Services und Logistikplattformen. 

Die transport.ch 2025 bestätigte damit ihre Rolle als Schaufenster einer dynamischen Branche, die Innovation, Nachhaltigkeit und Effizienz vereint. Besucherinnen und Besucher lobten den direkten Austausch und die praxisnahen Demonstrationen, die das Messegelände über alle Tage hinweg belebt hielten. Die Aussteller wiederum zeigten sich von der Qualität und Fachkenntnis der Besucher beeindruckt und freuten sich über die geschäftliche Nachfrage. 

Auch nach einem Vierteljahrhundert ist die Begeisterung ungebrochen: Die transport.ch hat sich erneut als der Höhepunkt der Branche alle zwei Jahre etabliert – ein Ort, an dem nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Ideen in Bewegung geraten. 

Mit Blick auf die Zukunft richtet sich der Fokus bereits auf die nächste Ausgabe. Die 14. Ausgabe der transport.ch 2027 wird vom 10. bis 13. November stattfinden. Denn klar ist: Die Zukunft fährt hier an – und sie rollt weiter.

Auto Zürich 2025 schliesst mit Besucherrekord

04. November 2025, pd. Mit dem Stimmungsbild bei Besucher:innen und Ausstellern stemmt sich die Auto Zürich sehr erfolgreich gegen einen vermeintlichen Trend, der das Format der Automobilausstellung generell auf dem Rückzug sieht. Entgegen solchen Prophezeiungen hat auch die 38. Auto Zürich massiv an Substanz und Zuspruch gewonnen. Und dies bereits zum fünften Mal in Folge.

Bild: AutoZürich
  • Begeisterte Aussteller und Besucher und mit exakt 68’053 verkauften Tickets der grösste Andrang seit Beginn - das ist das hervorragende Ergebnis der Auto Zürich 2025.

  • 70 Markenauftritte mit über 80 Neuheiten markieren einen absoluten Rekord in der 39-jährigen Geschichte der Messe. Und machen die Auto Zürich - gemessen an der Zahl der vertretenen Marken - zu einer der vielfältigsten Automobilmessen ihrer Art.

  • Der Auto Zürich Media Day war erneut ein voller Erfolg: Rund 400 akkreditierte Medienvertreter:innen verfolgten insgesamt 27 Produktpremieren.

  • Die «EV Experience» stiess erneut auf eine unerwartet grosse Resonanz bei Ausstellern und Besuchern. Über 2’300 Probefahrten mit 46 verschiedenen Elektrofahrzeugen wurden durchgeführt. Dies entspricht einer Steigerung von 40% im Vergleich zu 2024.

Karl Bieri, Präsident der Auto Zürich, sieht in diesem Erfolg ein starkes Zeichen für die Importeure und Händler in der Schweiz: «Die diesjährige Auto Zürich 2025 war ein grosser Erfolg und wegweisend für das Mobilitätsverhalten der Schweizer:innen. Die begeisterten und faszinierten Besucher:innen demonstrieren eindrucksvoll das grosse Interesse der Menschen an der Mobilität der Zukunft - und spiegeln die Überzeugung wider, dass das nachhaltige und digitale Auto dabei eine zentrale Rolle einnehmen wird.»

Ines Nägeli, Geschäftsführerin der Auto Zürich, interpretiert die zahlreichen Produktpremieren als ein starkes Aufbruchsignal: «Die Automobilindustrie zeigt hier in Zürich den Willen und die Innovationskraft, die es braucht, um den Wandel zu einer gemeinsamen Erfolgsgeschichte zu machen.»

Die nächste Auto Zürich findet vom 05. bis 08. Nov. 2026 (Media Day: 04. Nov. 2026) in der Messe Zürich statt.

Mobility senkt bis Februar die Preise

04. November 2025, pd. Der Carsharing-Pionier Mobility feiert das UN-Jahr der Genossenschaften – und bedankt sich bei der Community für deren Treue. Vier Monate lang erhalten Kundinnen und Kunden 18 Prozent auf alle Fahrten unter der Woche.

Bild: Mobility

Die Mobility Genossenschaft schenkt den Nutzenden ab sofort eine Vergünstigung auf die Carsharing-Fahrten unter der Woche. Bis Ende Februar 2026 zahlen Privatkunden, die an Werktagen ein Mobility-Auto nutzen, 18 Prozent weniger. Die Zahl ist bewusst gewählt und verweist darauf, dass 1 Mobility im Schnitt 18 Privatautos ersetzt (hier gehts zur Studie). Dank Mobility sind in der Schweiz somit rund 40’000 Autos weniger unterwegs.

 

Mobility will etwas zurückgeben

Die Vereinten Nationen (UN) haben 2025 zum Jahr der Genossenschaften erklärt. Für Mobility ein guter Grund, diese nachhaltige Organisationsform zu feiern. Von den beinahe 300'000 Nutzenden sind immerhin 76'000 Genossenschafter:innen. «Ihnen und allen anderen Privatnutzenden möchten wir etwas zurückgeben, schliesslich funktioniert das Teilen von Autos nur mit einer engagierten und fairen Community», sagt Raoul Stöckle, Verwaltungsratspräsident und CEO a.i. von Mobility.

 

Ein Anreiz für Carsharing

Gleichzeitig möchte das Unternehmen mit der Aktion noch mehr Menschen motivieren, Mobility auszuprobieren und Carsharing als Alternative oder Ergänzung zum Privatauto zu entdecken. Denn gerade um die Jahreswende flattern wieder vermehrt Rechnungen fürs eigene Auto ins Haus. «In urbanen Gebieten könnten viele Autofahrerinnen und Autofahrer nicht nur umweltbewusster fahren, sondern auch massiv Kosten sparen, wenn sie auf ÖV oder Langsamverkehr in Kombination mit Carsharing wechseln würden», so Raoul Stöckle.

 

Der Ausbau schreitet voran

Bei fast 5 Millionen Privatautos in der Schweiz ist das Potenzial von Carsharing noch lange nicht ausgeschöpft. Aus diesem Grund baut Mobility das Angebot von Fahrzeugen und Standorten laufend aus. Allein in diesem Jahr werden es mehr als 200 zusätzliche Fahrzeuge sein, die den Nutzenden zur Verfügung stehen.