«Ich bin positiv überrascht»

Pilotprojekt AGVS/Mobility

«Ich bin positiv überrascht»

22. März 2019 agvs-upsa.ch – Seit Dezember ist die Garage Sägesser AG in Worb BE Teil des Pilotprojekts des AGVS mit Mobility. Die Kooperation sei sehr gut angelaufen, sagt Geschäftsleiter Stephan Tschaggelar.
 

Madeleine Sägesser und Stephan Tschaggelar mit ihrem Mobility-Corsa.


sco. Viele AGVS-Garagisten verfügen über Vorführwagen und Occasionen, die die meiste Zeit nicht fahren, sondern stehen. Um diese Steh- in Fahrzeuge zu verwandeln, nahm der AGVS Kontakt mit der Genossenschaft Mobility auf. Die Idee einer Zusammenarbeit fiel auf fruchtbaren Boden, denn Mobility benötigt ihrerseits attraktive Standorte und Fahrzeuge, um ihr Sharing-Angebot auszubauen. «Auch wir in der AGVS-Sektion Bern hatten schon lange nach Ideen und Möglichkeiten gesucht, unsere Stehzeuge auf die Strasse zu bringen», erinnert sich Stephan Tschaggelar. Der Garagist aus Worb bei Bern ist im Nebenamt Co-Präsident der Berner Sektion. Entsprechend rannte Karl Baumann, der aufseiten des AGVS für das Pilotprojekt verantwortlich zeichnet, offene Türen ein, als er im Herbst 2018 nach Garagen für den Testlauf suchte. 

«Nicht drauflegen»
Seit dem 20. Dezember steht ein Opel Corsa auf dem Areal der Garage Sägesser den Mobility-Kunden zur Verfügung. Und die ersten Erfahrungen? «Ich bin positiv überrascht», sagt Stephan Tschaggelar. Schon in den Tagen bis Neujahr sei der kleine Opel «sechs- oder siebenmal von Mobility-Kunden genutzt» worden. Um eine erste Bilanz zu ziehen, sei es zu früh: «Aber ich sehe ja, wie oft der Wagen fort ist.»  Eine allfällige Rendite habe für ihn derzeit nicht oberste Priorität, sagt Garagist Tschaggelar. «Natürlich möchte ich nicht drauflegen, aber in dieser Pilotphase geht es zunächst darum, Erfahrungen zu sammeln.»

Die Garage des Opel- und Chevrolet-Markenhändlers, der gleichzeitig Mitglied des «Le Garage»-Netzwerks ist, ist nicht der einzige Mobility-Standort in der Berner Vorortgemeine. Zwei weitere Fahrzeuge stehen beim RBS-Bahnhof. Auch deshalb hatte Tschaggelar nicht erwartet, dass sein Corsa so rege genutzt wird: «Wir liegen in sieben oder acht Minuten Gehdistanz zum Bahnhof. In der Regel möchten die Leute direkt vom öV ins Sharing-Auto steigen – gerade mit Gepäck oder bei Regen.»

Bislang gehen die Mobility-Kunden mit dem Opel Corsa pfleglich um. Schäden hat das siebenköpfige Team der Garage Sägesser AG jedenfalls nicht festgestellt. «Die Leute sind sensibilisiert. Das Reglement seitens Mobility ist sehr klar. Man muss keine Angst haben, dass ein ‹Soiniggel› das Auto verschmutzt.»

Rund 15 AGVS-Garagen sind mittlerweile mit der Mobility-Technik ausgerüstet, weitere werden in den nächsten Monaten folgen. Projektleiter Karl Baumann: «Für die Pilotphase sind wir damit gut aufgestellt. Einzig in städtischen Lagen wie Zürich, Basel oder Bern besteht noch Bedarf.» Interessierte Garagisten melden sich direkt bei Karl Baumann (karl.baumann@agvs-upsa.ch).

Der Testlauf ist bis Januar 2020 angesetzt. Dann soll das Projekt AGVS/Mobility im Erfolgsfall ausgebaut werden. Karl Baumann: «Wir sind vom Erfolg dieser Partnerschaft überzeugt.»
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