Im abschliessenden dritten Studienjahr konnten die Studierenden als Ausbildungsschwerpunkt zwischen den Projektarbeitsmodulen «Technik und Dienstleistung» sowie «Fahrzeugbau» wählen.

Das Modul «Technik und Dienstleistung» umfasst dabei hauptsächlich Themen der Betriebswirtschaftslehre, Fahrzeugelektrik/-elektronik, Verbrennungsmotoren sowie Fahrzeugmechanik- und Sicherheit. Derweil beinhaltet das Modul «Fahrzeugbau» im Wesentlichen den eigentlichen Fahrzeugbau, die Fahrzeugmechatronik, die Fahrzeugmechanik und -sicherheit sowie ebenfalls den Bereich Verbrennungsmotoren.

Als Basis für die zur Wahl stehenden Themen dienen meistens Anfragen aus der Wirtschaft. Beispielsweise initiierte der AGVS die Untersuchung und Bewertung einer Auswahl von Informatik-Anwendungen für das Garagengewerbe (so genannt Dealer Management Systeme DMS).

Es wurden insgesamt 20 Diplomarbeiten vorgestellt, welche entweder als Einzelarbeit oder aber im Zweierteam erstellt wurden.

Im Anschluss an die Präsentationen der Abschlussarbeiten fand auf der Prüfstrecke der DTC AG eine Demonstration der neuen Geräuschmessung nach ECE-R51.03 statt. Die Teilnehmer hatten dabei die Möglichkeit, das (erlaubte) Geräuschverhalten eines Personenwagens mit demjenigen eines Motorrads zu vergleichen.

Nach dieser Geräuschmess-Vorführung orientierte Benoît Grelier, der Entwicklungschef der (Fahrrad-)Marke Scott im Rahmen einer Vortragsveranstaltung von SAE Switzerland über die – in der Regel doch unbekannten – Aktivitäten in Sachen Fahrradentwicklung. Grelier, der im freiburgischen Givisiez ein Team von 13 Ingenieuren leitet, verriet, dass Scott im Vergangenen Jahr (weltweit) rund 550'000 Bikes abgesetzt habe. Je nach Anwendungszweck – Mountainbike, Touren- oder Citybike – fertigt Scott (praktisch ausschliesslich im asiatischen Raum) circa 300 verschiedene Ausführungen. Dem heutigen Trend entsprechend ist dabei der Anteil der E-Bikes zunehmend; derzeit beträgt dieser rund 13 Prozent.