Halle-7-Highlights für Garagisten

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Für 13 Tage war Genf die Hauptstadt der Autowelt und damit ein beliebtes Reiseziel für die Schweizer Garagisten. Die nationalen Akteure der Automobilindustrie hiessen derweil in Halle 7 Fachbesucher und Liebhaber der Fahrzeugpersonalisierung willkommen. Im vergangenen Jahr wurde die SAA-Expo mit verkürzter Ausstellungsdauer ins Leben gerufen – mit erfreulichem Zuwachs. 54 Schweizer Unternehmen repräsentierten den nationalen Zweig der Ausrüster und Zulieferer.
 
Was es an welchem Stand zu sehen gab, sehen Sie mit einem Klick auf den Firmennamen.
Abt AG, www.abt-ag.ch
Seit 50 Jahren mit Corghi

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Geschäftsführer Carlo Ledermann, Nikolas Zacharellis von Corghi und Aussendienstmitarbeiter Laurent Schlagenwarth mit der Corghi EM-9280-C.

srh. Schon fast unspektakulär präsentiert Carlo Ledermann am Stand der Abt AG, die in diesem Jahr ihr 50-Jahr-Jubiläum feiert, seine Neuheit: Eine kompakte Auswuchtmaschine mit automatischer Spannung, einem Sonarsystem und Lasermessung. «Die EM-9280-C von Corghi richtet sich auch an jene mit engen Platzverhältnissen und sie bietet trotzdem alle Features», erklärt Ledermann. Der Smartarm erfasst Durchesser und Abstand und aktiviert auch gleich das Auswuchtprogramm. «Dank Luftspannung geht das Einspannen der Räder sehr schnell.»
 
Neuerungen gibt es bei der Abt AG in diesem Jahr auch ausserhalb der Produktepalette. Die Firma zieht am 1. Juli aus dem Dorfkern von Dietlikon, wo die Räume zu eng wurden, nach Brüttisellen. Gleichzeitig wird es auch einen Tag der offenen Türe geben. Geplant ist auch ein Kundenanlass. «Wir wollen eine Garage in Norditalien besuchen, die Corghi-Produkte sehr effizient einsetzt», so Ledermann, der ansonsten noch keine genaueren Angaben machen konnte.


ABT Sportsline GmbH, www.abt-sportsline.ch
Die Schweiz hat Luft nach oben

tki. «Wir haben uns für den diesjährigen Auto-Salon ganz neu aufgestellt», erklärt Hans-Jürgen Abt, CEO der ABT Sportsline GmbH, und blickt sichtlich zufrieden auf seinen Stand in Halle 1. Denn dieser weiss die Blicke der Salonbesucher mit dem grünen Audi RS5-R auf sich zu ziehen. Das Ingolstädter Prunkstück wurde auf beachtliche 530 Pferdestärken getunt – 80 PS und 90 Nm vermochten die Experten zusätzlich aus dem 2,9 Liter grossen Biturbo-V6 herauszuholen. Der Standhingucker wurde überdies optisch in Sachen Auspuffanlage, Sound und Fahrwerk getunt.
 
Während das mehr als 120 Jahre zurückreichende Familienunternehmen stets auf neuste Trends und Modelle setze, gelte es, bleibende Werte zu pflegen: «Im Schweizer Markt stellen wir eine grosse Nachfrage nach Leistungssteigerungen an VW-, Audi- , Skoda- und BMW-Modellen fest», so Abt mit dem Verweis, das Thema Tuning in Kundengespräche zu integrieren und Zusatzgeschäfte anzukurbeln. «Die Schweiz ist tuningaffin», fügt der Süddeutsche an – und die Luft nach oben sowie die Bereitschaft, Geld in optisches Tuning zu investieren, sei vorhanden. Sämtliche ABT-Sportsline-Teile sind homologiert und im Handel verfügbar.

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Hans-Jürgen Abt, CEO der ABT Sportsline GmbH, vor seinem Prunkstück, dem getunten Audi RS5-R.


Apollo Vredestein Schweiz AG, www.apollotyres.com / www.vredestein.ch
Mit Reifen zum Zusatzgeschäft

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Markus Brunner, Country Manager Switzerland Apollo Vredestein Schweiz AG, propagiert das Zusatzgeschäft Pneu.

tki. «Wir haben den neuen Apollo Aspire XP, einen Ultra-High-Performance-Sommerreifen für Sportwagen, mit nach Genf gebracht, der nun auf dem Markt lanciert wird», sagt Markus Brunner, Country Manager der Apollo Vredestein Schweiz AG. Der für SUV konzipierte Pneu punktet nebst einem sieben Prozent kürzeren Bremsweg auf nasser Fahrbahn mit erhöhter Flexibilität der Seitenwandmaterialien sowie mit steiferen Schulterblöcken und Laufflächenmitte zugunsten einer optimierten Lenkreaktionsgenauigkeit. «Mit Apollo hat der Garagist ein Hightech-Produkt mit einem äusserst guten Preis-Leistungs-Verhältnis zur Verfügung», erklärt Brunner und betont die Relevanz des Verkaufsgesprächs. «Wie wir auch im Wettbewerb permanent auf unsere Kompetenz aufmerksam machen müssen, hat auch der Garagist diese Aufgabe zu meistern», appelliert Brunner an ein funktionierendes, innovatives Marketing und eine gepflegte Internetpräsenz. Diese müsse nebst Informationen zu den angebotenen Pneus gleich die Möglichkeit zum Kauf und zur Vereinbarung eines Servicetermins beinhalten. «Ich glaube, ob Pneuhändler oder Werkstatt, dass es zunehmend schwierig wird, mit nur einem Hauptstandbein bestehen zu können. Es gilt, Zusatzgeschäfte durch Services oder etwa ein Reifenhotel zu generieren.» Nun blickt die in Baden beheimatete Niederlassung der Marken Apollo und Vredestein auf die neue Reifenmesse Tire Köln von Ende Mai, wo ein neuer UHP-Winterreifen vorgestellt wird.


Aquarama Swiss AG, www.aquaramaswiss.ch
Zeit und Ressourcen sparen

tki. Saubere Fahrzeuge sind die Visitenkarte eines jeden Garagisten. In Glanzweiss und im Vergleich zum letzten Jahr um einiges grösser präsentierte sich auch der Stand der Aquarama Swiss AG mit dem Novum, der Portalwaschanlage «Stargate S4 Swiss Edition». «Wir wollten heuer eine Selbstbedienungswaschbox mit nach Genf nehmen», erklärt Geschäftsführer Frank Müller den Beweggrund. Für den Garagisten eine Gelegenheit, sich von einer Möglichkeit zu einem Zusatzgeschäft inspirieren zu lassen.
 
«Der praktisch selbstlaufende und von unseren drei Aussendienst- sowie sechs Kundendienstmitarbeitern betreute Betrieb einer solchen Anlage ist aber nur eine Seite der Medaille», ergänzt Müller. «Es geht auch um den Eigenbedarf. Eine Werkstatt mit einigermassen Durchlauf verliert Zeit, Geld und personelle Ressourcen, wenn die Kundenfahrzeuge extern gewaschen werden müssen.» Diesen Ansprüchen soll die «Stargate S4 Swiss Edition» gerecht werden, wie Müller betont: «Wir haben eine Salonaktion lanciert, um dieses Modell mit besonders gutem Preis-Leistungs-Verhältnis bekannter zu machen.»

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Lupenreine Fahrzeuge mit Aquarama Swiss – ob mit der Selbstbedienungswaschbox oder der Portalwaschanlage «Stargate S4 Swiss Edition».


Auto-i-dat AG, www.auto-i-dat.ch
Ein digitales Ökosystem nachbauen



Wolfgang Schinagl, Geschäftsführer der Auto-i-dat AG, wartete mit drei Neuigkeiten auf.

tki. Die Fahrzeugdatenspezialisten der Auto-i-dat AG durften am Salon Garagisten mit einem Novum begrüssen: die aktuelle Version 2.0 der auto-i Garagisten App. «Mit dem ersten Publikumstag suchten wir am Salon nach maximal 50 Werkstätten und Händlern, die unsere weiterentwickelte App in der bis im Oktober dauernden Friends-and-Family-Testphase auf den Prüfstand stellen», schilderte Geschäftsführer Wolfgang Schinagl.
 
Damit nicht genug, das in Zürich-Wollishofen beheimatete Datenunternehmen setzt zum Rundumschlag an. Schinagl: «In dieser hoch technologischen, schnelllebigen Welt der Automobilbranche darf es keinen Stillstand geben. Die Beziehung zwischen dem Garagisten als Spezialisten und dem Kunden wird sich grundlegend ändern. So bleibt es unser Ziel, ein digitales Ökosystem zwischen Garagenbetrieb den Endkunden nachzubauen und so die Abläufe in den Werkstätten effizienter zu gestalten. Der einzige Weg führt dabei über das Smartphone des Automobilisten, das er quasi Tag und Nacht dabei hat und nutzt.»
 
So wurde der e-Service 4 weiterentwickelt mit weiteren namhaften Versicherungen ergänzt. Bei SilverDAT 3 wurde überdies die Kalkulation komplett neu entwickelt. «Neu steht das Produkt den Carrosserien und Werkstätten sowohl in einer Online- als auch einer Offlineversion zur Verfügung», ergänzt Schinagl. Ein Update hat auch der Autohandel erfahren: Er verfügt neu über ein integriertes Servicemodul, das Renault-Vertretern den Verkauf von Serviceverträgen auf Verschleissteile sowie alle Reparaturleistungen ermöglicht.


AutoScout24, www.autoscout24.ch / www.carauktion.ch
Von Profis für Profis

srh. Christoph Aebi strahlt am Stand von Autoscout24 in der Halle 5 der Palexpo. Die Freude und der Stolz hatten ihren Grund in der Präsentation einer neuen Kooperation: Autoscout24 und Carauktion implementierten eine gemeinsame Schnittstelle, um den B2B-Kunden erweiterte Möglichkeiten im Onlineverkauf zu bieten. «Wir erweitern und verbessern das Angebot für die Profis», ist Autoscout24-Director Aebi überzeugt. Ab sofort kann der Händler im Memberbereich auf Autoscout24 und Carauktion einfach und schnell mit einem Klick die Daten eines inserierten Fahrzeugs auf die jeweils andere Plattform transferieren. «Durch die Zusammenarbeit mit Carauktion erschliessen wir für den Händler einen weiteren Beschaffungs- und Verkaufskanal und unterstützen ihn dabei, den Kauf- respektive Verkaufsprozess noch effizienter zu gestalten», so Aebi. Vor allem verspricht Aebi, dass Fahrzeuge mit längeren Standzeiten durch die einfache Überführung vom Onlinemarktplatz auf die Auktionsplattform schneller einen Abnehmer finden.



Autoscout24-Director Christoph Aebi präsentiert mit Moderatorin Monika Erb die Kooperation mit Carkaution.


Bopp Solutions AG, www.bopp-solutions.ch
Sicherheit über alles



«Immer auf der sicheren Seite»: Jean-Claude Bopp.

sco. Sicherheit für jedes Bedürfnis bietet die Bopp Solutions AG. Sicherheit auch in der Debitorenbewirtschaftung: Inhaber Jean-Claude Bopp lanciert Schlüsseldepots, die über eine Schnittstelle mit der Debitorenbuchhaltung verbunden sind. Der Clou: Die Schlüsseldepots geben den Autoschlüssel erst aus, wenn der Kunde die Zahlung der Reparatur in Auftrag gegeben hat. Jean-Claude Bopp: «Der Kunde erhält eine E-Mail mit der Information, dass sein Wagen bereit ist und einem Link, mit dem er die Rechnung bezahlen kann. Ist der Zahlungsauftrag erteilt, erhält das Schlüsseldepot die Freigabe, den entsprechenden Schlüssel auszugeben.» Oft nämlich würden gerade säumige Zahler ihre Fahrzeuge ausserhalb der Geschäftszeiten abholen, um die sofortige Zahlung zu umgehen.
 
Ein weiterer Schwerpunkt im Wortsinn sind die neuen Tresore der Bopp AG: «Es gibt Versicherungen, die verlangen, dass ein Tresor mindestens 300 Kilogramm schwer sein muss. Andere geben sich mit der Euro-Norm zufrieden.» Dafür bietet Bopp 300 Kilogramm schwere Tresore mit Euro-Norm 1143-1 an: «Damit ist man auch bei einem Versicherungswechsel auf der sicheren Seite.»


Bridgestone / Firestone, www.bridgestone.ch
Kundenkontakt via App

sco. Bridgestone ist stolzer Partner des Internationalen Olympischen Komitees und zeigte dieses Engagement am Stand in Halle 6 mit den olympischen Ringen. Unter dem Motto «Chase your dream, no matter what» (Verfolge deinen Traum, egal was ist) waren verschiedene Sportler am Stand als Markenbotschafter abgebildet. «All diese Sportler haben Krisen und Schicksalsschläge erlebt und sich wieder zurückgekämpft. Es sind Geschichten, die unter die Haut gehen», sagt Marco Schwarzenbach, Manager Business & Operations bei Bridgestone Europe. Stolz ist man bei Bridgestone, dass der Turanza T001 Evo im aktuellen Sommerreifentest des TCS wieder mit der Bestnote «Sehr empfehlenswert» bewertet wurde. Marco Schwarzenbach: «Was erwartet der Kunde von einem Reifen? Performance, Nasshaftung und Kurvenstabilität. Darauf sind unsere Reifen zugeschnitten.»
 
Als zweite Marke waren auch Reifen von Firestone ausgestellt. Mit ihnen visiert die Unternehmung eine junge resp. jung gebliebene Zielgruppe an. Dies drückt sich auch in den Sponsoring-Aktivitäten aus: Während Bridgestone auf den Sport setzt, ist Firestone in der Musik, beispielsweise an Festivals, aktiv.



Partner des IOC: Marco Schwarzenbach, Manager Business & Operations bei Bridgestone Europe.


Bucher AG Langenthal, Motorex Schmiertechnik, www.motorex.ch
Laborlandschaft als Hingucker



«Jedes Gramm CO2 ist wichtig»: Product Manager Patrick Wyss und Marketingleiterin Linda Hüsemann.

pd/sco. Schmierstoffe für Motoren sind High-Tech-Produkte. Mit dem «Motorex Future Lab» zeigte die Bucher AG Langenthal, welche Entwicklungsarbeit die permanente Innovation ihrer Produkte vorantreibt. Live-Demonstrationen schafften Einblicke in diese faszinierende Welt der Forschung. Als Blickfang präsentierte sich am Stand der vom Schweizer Künstler Jonas Kaufmann geschaffene Wireframe-Concept Car in «Lebensgrösse».
 
Motorex ist schon heute bereit für die Herausforderungen der Zukunft. Im Bereich der Fahrzeugtechnik sind diese nur mit Topqualität zu bewältigen. Motorenöle leisten wie die mechanischen Bestandteile eines Aggregats einen wesentlichen Beitrag zu Fuel Economy und Nachhaltigkeit. «Jedes Gramm CO2 ist wichtig», sagt Product Manager Patrick Wyss. «Mit Leichtlaufölen lässt sich Treibstoff sparen.» Zweiter Schwerpunkt am Salon war der Bereich Fahrzeugpflege. Die innovative «Clean & Care»-Linie sowie das umfangreiche Angebot an High-Tech-Sprays garantieren nicht nur ein glänzendes Äusseres, sondern schützen die Fahrzeuge und bieten mit ihren fortschrittlichen Rezepturen eine beachtliche Zeitersparnis bei der Reinigung und Pflege.


Christ Wash Systems, www.christ-ag.com
«Das Beste aus zwei Welten»

sco. Der Auftritt von Christ Wash Systems in Halle 7 stand ganz im Zeichen der Portalanlage «Aquatus Prime». Die äusserst kompakte Anlage verbindet die Expertise von Christ in der bürstenlosen Hochdruckwäsche mit schonender Bürstenwäsche. «Wir haben mit dieser Anlage das Beste aus zwei Welten verbunden», erklärt Christ-Geschäftsführer Markus Tschuran.
 
Acht oszillierende Düsen, die sich bis auf 20 Zentimetern über Boden absenken lassen, erreichen jeden Bereich von Front bis Heck und reinigen das Fahrzeug mit Hochdruck. «Die dazu benötigten Chemikalien haben eine sehr geringe Einwirkzeit», sagt Markus Tschuran. Die Chemie und die Hochdruckdüsen sorgen für eine hervorragende Schmutzablösung, die anschliessende mechanische Wäsche (mit sehr schonendem geschäumtem Polyurethan) sorgt für eine tadellose Aufbereitung des Fahrzeugs.
Und noch etwas überzeuge, so Markus Tschuran: «Die gesamte Kombiwäsche dauert gerade einmal 14 Minuten. Das heisst: mehr Durchgänge pro Stunde und mehr Benefit für den Betreiber.»



«Mehr Benefit für den Betreiber»: Geschäftsführer Markus Tschuran.


CTEK / Südo AG, www.suedo.ch
Batterien laden leicht gemacht



«Dieses Gerät kann sogar ein Kind anschliessen»: Samir Moursy mit dem CTEK-«Secure Start Stop».

sco. Navigation, Kameras, Assistenzsysteme, Start-Stopp-Automatik – nie wurden Autobatterien derart beansprucht wie heute. «Wer pro Tag 15 Kilometer im Auto zurücklegt, schafft es nicht, seine Batterie ausreichend zu laden», sagt Samir Moursy, CEO der Südo AG, die CTEK in der Schweiz vertreibt. Das hat zweierlei Folgen: Einerseits benötigt der Garagist ein Ladegerät, das ihm ermöglicht, die Batterien der ihm anvertrauten Autos rasch und zuverlässig zu laden. Moursy: «Und zweitens brauchen immer mehr Automobilisten ein Batterieladegerät, das sie beim Garagisten kaufen.»
 
Für dieses Geschäft hat CTEK das «Secure Start Stop» im Programm, ein kostengünstiges, einfach zu bedienendes Ladegerät. «Dieses Gerät kann sogar ein Kind anschliessen», sagt Samir Moursy. Die Geräte von CTEK überzeugen durch Effizienz und hohe Sicherheit. Moursy: «Im Fahrzeug gibt es Hunderte von Steuergeräten. Diese reagieren sehr sensibel auf falsches Laden.» CTEK ist ein schwedisches Fabrikat und bei unabhängigen Tests seit Jahren ganz vorne mit dabei.


Derendinger, www.derendinger.ch
Spiegel eines breiten Spektrums

sco. Die Swiss Automotive Group (SAG) entschied sich, 2018 auf die Kurzmesse SAA-Expo zu setzen. «Das ist ein sehr mutiger Schritt», sagt Maja Kaufmann, Markenchefin von Derendinger.
 
Derendinger zeigte an seinem Stand in Halle 7 das ganze Spektrum seines so breiten wie tiefen Sortiments. «Unsere Partner Eni und Castrol haben einen schönen Auftritt, auch die Beta-Handwerkzeuge kommen gut zur Geltung», erklärt Maja Kaufmann das freundliche, offene Standkonzept.
 
Vor einem Jahr lancierte Derendinger seinen D-Shop, wo Garagisten ihre Artikel nach Chassisnummer suchen und bestellen können. Das Fazit nach zwölf Monaten fällt positiv aus, mittlerweile werden bestimmte Produkte in einem Shop-in-Shop-Konzept angeboten.
 
Maja Kaufmann: «Es sind Artikel, die nach Leistung gesucht werden: Reifen, Batterien, Licht oder auch Öl und Schmiermittel. Der Garagist kann nach artikelspezifischen Merkmalen stöbern, was ihm einen schnellen Zugriff ermöglicht.»



«Ein sehr mutiger Schritt»: Derendinger-Markenchefin Maja Kaufmann.


ESA, www.esa.ch
Ein bewährtes Konzept aufgefrischt



«Wir leben hier den Genossenschaftsgedanken»: Matthias Krummen vor der grosszügigen ESA-Piazza.

sco. Grösser, heller und noch einladender präsentierte sich die ESA-Piazza am Auto-Salon 2018. «Wir leben hier den Genossenschaftsgedanken der ESA», sagt Matthias Krummen, Leiter Management Services und Kommunikation. «Auf unserer Piazza können wir unsere Mitinhaber und Kunden empfangen und bewirten – und zwar während der gesamten Salondauer.»
Neben der Piazza lud die Michelin-Lounge in gepflegtem Ambiente bei Champagner, edlem Kaffee, feinsten Glaces und weiteren Köstlichkeiten zum Verweilen. Auf über 1000 Quadratmetern ermöglichte die ESA Partnern wie Bosch, Continental, John Bean oder WashTec ihre Auftritte. «Ein wichtiger Treffpunkt ist unser MechaniXclub», ergänzt Matthias Krummen. Es sei immer wieder schön zu sehen, wie viele Junge sich für den Salon interessieren.
 
Vor exakt einem Jahr lancierte die ESA am Auto-Salon ihr neues Garagenkonzept Checkbox. Krummen: «Wir sind sehr erfolgreich gestartet. Dank Checkbox kann die ESA heute für jedes Garagenbedürfnis das passende Konzept anbieten.»


Gassner AG, www.gassnerag.ch
Fahrzeugpflege für Profis

srh. Er habe bewusst keine neue Lenkgeometrievermessung an den Auto-Salon gebracht, sagt Thomas Küderli, Geschäftsführer der Gassner AG. «An der kantonalen Berufsmeisterschaft in Zürich ist mir aufgefallen, dass bei neuen Fahrzeugen die Handbremse automatisch arretiert, wenn der Lenker aussteigt. Das hat zur Folge, dass sich der Wagen bei der Lenkgeometrievermessung nicht einfach hin- und herschieben lässt», so Küderli. Deshalb habe er die Beissbarth-3D-Lenkgeometrievermessung mitgebracht, die ohne Verschieben des Autos funktioniere – quasi «zurück in die Zukunft». In Anlehnung an die populäre Trilogie aus den 80er-Jahren liess Küderli auch den Schriftzug am Stand gestalten. Und wie für den Film gilt auch für das Gerät: nicht ganz neu, aber immer noch top! Neu ist dafür die Produktelinie Butler im Angebot der Gassner AG.



«Back to the Future»: Thomas Küderli, Geschäftsführer der Gassner AG, liess sich vom bekannten und beliebten Film mit Michael J. Fox für das Standkonzept inspirieren.


Gesag AG, www.gesag.ch
Ergänzen statt neu kaufen



Daniel Vieille ist Stammgast in der Halle 7 und überzeugt die Kunden mit seiner humorvollen Art.

srh. Daniel Vieille ist seinem Element, wenn er über sein Konzept «Aus Alt mach Neu» erzählt. In diesem Jahr präsentierte die Gesag drei verschiedene Varianten, wie die Garagisten zu neuer Infrastruktur kommen, ohne bauliche Massnahmen vornehmen zu müssen. «Die Einstempellifte haben wir schon hundertfach saniert», erklärt Vieille. «Jetzt kommen die Zweistempellifte in die Jahre, für die wir ebenfalls eine gute Lösung anbieten können.» Zwar seien die Lifte etwas teurer als neue, doch spare der Garagist Geld, weil keine baulichen Massnahmen nötig seien. «Wir dokumentieren jede Sanierung und haben so viel Erfahrung in diesem Bereich, die uns hilft, für individuelle Probleme passende Lösungen zu finden.» So ist auch der Arbeitsplatzausfall nur kurz. Vieille spricht von maximal vier Arbeitstagen. Dies gilt auch für Bremsprüfstände, die Gesag ebenfalls nach Mass in vorhandene Fundamente einpasst.


Goodyear, www.goodyear.ch
Die Zukunft des Autoreifens

pd/sco. Ist das die Zukunft des Autoreifens? Goodyear präsentierte in Genf sein aufsehenerregendes Konzeptmodell «Oxygene». Der Reifen besteht aus rezykliertem Material und auf der Felgenseite wächst echtes Moos, das frische Atemluft und gleichzeitig Strom produziert.
 
Natürlich zeigte Goodyear, das 2018 sein 120-jähriges Bestehen feiert, auch marktnähere Produkte. Und hier zielt der Konzern vor allem auf Car Sharing und Flotten ab. Der Prototyp des intelligenten Reifens, der in Halle 2 zu bestaunen war, überträgt Daten in Echtzeit. So kann die Laufleistung von Pneus optimal ausgeschöpft werden – Grundlage für eine sichere und effiziente Mobilität sowie eine maximale Betriebszeit der Fahrzeuge. Die Sensoren im intelligenten Reifen übermitteln Daten in Echtzeit – ebenso das Fahrzeug, hinzu kommen Informationen weiterer Verkehrsteilnehmer und der Infrastruktur. Mithilfe von Algorithmen werden Daten zur Reifen-ID sowie zu seinem Zustand – inklusive Laufflächenabnutzung, Temperatur und Fülldruck – kontinuierlich aktualisiert und Flottenbetreibern übermittelt.
 
Mit Präsentationen für Medien und Publikum zeigte Goodyear, was die nähere Zukunft in der Entwicklung von Reifen bringt.



Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung D-A-CH bei Goodyear, erklärt die neusten Entwicklungen.


Hella Gutmann Solutions GmbH, swiss.hella-gutmann.com
Für die Zukunft gerüstet



Jean-Paul Nicolier mit dem neuen Mega Macs 77.

srh. Das neue Diagnosegerät Mega Macs 77 ist der klare Blickfang am Stand von Hella Gutmann. «Unser Topmodell hat hier am Auto-Salon die eigentliche Publikumspremiere», sagt Jean-Paul Nicolier, Managing Director. Verglichen mit dem Vorgängermodell Mega Macs 66 wurde das Topgerät von Hella Gutmann nochmals merklich aufgerüstet: «Die Mega Macs 77 haben einen schnelleren Prozessor, einen Full-HD-Touchscreen und können noch grössere Datenmengen verarbeiten.»
 
Entsprechend zog das Diagnosegerät die bewundernden Blicke des Fachpublikums auf sich – vor allem die Rückseite mit den modularen Steckplätzen. «Damit sind die Mega Macs 77 bestens für die Zukunft gerüstet – und natürlich auch die Werkstätten. Die zahlreichen Schnittstellen eröffnen umfangreiche Möglichkeiten für künftige Erweiterungen», so Nicolier. Zu den Highlights gehören das ausserordentlich schnelle Lesen und Interpretieren der Fehlercodes, sicher geführte Messungen mit dem Multimeter/Oszilloskop, interaktive farbige Stromlaufpläne und das kabellose Laden in der auch via Ethernet vernetzbaren Dockingstation.


Hirschi AG, www.hirschi.com
Praktischer Webshop für Personenwagen und Nutzfahrzeuge

srh. «Wir kuppeln und satteln alles», sagt Stephan Marty, Geschäftsführer der Hirschi AG. Wie zum Beweis betritt ein französisch sprechendes Paar den Stand und erkundigt sich bei Aussendienstmitarbeiter Giuseppe Fiume nach Möglichkeiten für eine Anhängerkupplung an einen Renault Espace. «Wir sind spezialisiert auf leichte und schwere Nutzfahrzeuge, aber die Kupplungen für Personenwagen komplettieren unser Angebot», erklärt Marty. Ihre Stärken hat die Hirschi AG mit Eigenfabrikaten, insbesondere Spezialanfertigungen. So sind am Stand nicht nur die Kupplungen von Rockinger oder Jost zu sehen, sondern auch die qualitativ hochwertigen Hirschi-Anhängervorrichtungen und Traversen. «Es handelt sich hier um sicherheitsrelevante Bauteile, die wir entsprechend genau bearbeiten und verarbeiten», so Marty weiter. Deshalb fürchtet er auch die Konkurrenz im Internet nicht. «Individuelle Beratung ist wichtig und der Kunde geht gerne zum Garagisten des Vertrauens», ist er überzeugt. Entsprechend ist die Hirschi AG auch erste Anlaufstelle für Anhängevorrichtungen bei Campern oder Oldtimern: «Wir verbauten auch schon eine an einem 36er-Chevrolet.



Stephan Marty: «Wir kuppeln und satteln alles.»


Hostettler Autotechnik AG, www.autotechnik.ch
Spagat zwischen Werten und Trends



Martin Schmied, Geschäftsleiter der Hostettler Autotechnik AG.

tki. Den Kundenkontakt nach alter Schule pflegen, gleichzeitig Trends und Bedürfnisse der Garagen im Zeitalter der Digitalisierung aufspüren und in die eigenen Dienstleistungen integrieren: Das Zentralschweizer Familienunternehmen Hostettler Autotechnik AG setzte in der Halle 7 zum Spagat an. «Unser Traditionsunternehmen ist per se mit ihrem mehr als 100 000 Teile umfassenden Vollsortiment auf Ersatz- und Verschleissteile spezialisiert, die stets an Lager sind und von den elf Filialen aus bis zu viermal täglich an den Endkunden, den Garagisten, geliefert werden», leitet der neue Geschäftsführer und ehemalige Tesla-Schweiz-Chef Martin Schmied ein. «Und diese Nähe und enge Beziehung unseres Aussendiensts und der Filialleiter zu den Werkstätten sind uns, als noch immer familiengeführtes Traditionsunternehmen, wichtig.»
 
Durch diese Kundennähe habe sich herauskristallisiert, dass das Hostettler-Garagenkonzept Autofit den heutigen Bedürfnissen angepasst, sprich etwa um Finanzdienstleistungen und Schulungen erweitert werden müsse. «Wir werden diese heuer noch in einer grösseren Kampagne bekannt machen und uns von der Konkurrenz abheben», kündet Schmied an. In Sachen Digitalisierung in der Logistik präsentierte die Hostettler Autotechnik AG derweil yourwheels.ch, den Online-Vertriebskanal, auf der Autofahrer Services bei lokalen Garagen vereinbaren können. Des Weiteren wurde die Partnermarke MotulEvo rund um das Servicegerät ATM 0950 sowie die am Salon erstmals vorgestellten neuen SUV-Sommerreifen Winguard Sport 2 von Nexen Tire präsentiert.


Kärcher, www.kaercher.ch
Reinigung ist Kundenpflege

srh. Marcel Sutter blickt über den Stand mit dem unverkennbaren Gelb. Der Marketingleiter von Kärcher schaut von der grossen Portalwaschanlage zu den Selbstbedienungsplätzen. Schliesslich landet sein Blick bei den grauen Reinigungsmaschinen für den professionellen Bereich. «Wir wollen hier für den Garagisten präsent sein», sagt Sutter. Zum einen biete Kärcher für jeden Betrieb optimale und individuelle Lösungen. Zum anderen sei Sauberkeit auch ein Zeichen gegen aussen. «Reinigung ist Kundenpflege», formuliert Sutter. «Wir wollen auf Technologien und Anwendungen aufmerksam machen: Eine Kehrmaschine kann bis zu zehnmal schneller putzen als eine herkömmliche Reinigung mit dem Besen.» Das dürfte insbesondere am Freitagnachmittag eine gern gehörte Nachricht sein.



Marketingleiter Marcel Sutter (2. v.l.) mit dem Kärcher-Verkaufsteam: (von links) Michael Hagen, Marcel Beljean und Etienne Mayr.


Karl Ernst AG, www.karlernstag.ch
150 Jahre Hazet



Markus Ernst mit dem neuen, ultraleichten Hazet-Schlagschrauber 9013 M.

sco. Um 40 Quadratmeter gewachsen ist der Stand der Karl Ernst AG, die am Salon 2018 gleich zwei Jubiläen feierte. Zum einen ist der älteste Aussteller im Zuliefererbereich seit nunmehr 60 Jahren in Genf präsent. Zum anderen feiert Hazet, die Hauptmarke der Karl Ernst AG, den 150. Geburtstag. Zwei Produkte stachen heraus: Einerseits die neue Umschaltknarre HiPer 916 HP, mit einer sehr feinen Verzahnung (90 Zähne) und enorm viel Kraft (100 Nm), zum anderen der neue, nur 2,1 Kilo leichte und trotzdem kräftige Schlagschrauber 9013 M für den NFZ-Bereich. Verwaltungsrat Markus Ernst: «Ein ¾-Zoll-Schlagschrauber mit der Grösse und dem Gewicht eines ½-Zoll-Gerätes.»
 
Die Karl Ernst AG präsentierte in Halle 7 auch zwei neue Marken im Portfolio: Werkzeugkoffer von B+W International und Messwerkzeuge von Vogel.
 
«Die beiden deutschen Erzeugnisse runden unser Programm sehr gut ab», sagt Markus Ernst.


Krautli (Schweiz) AG, www.krautli.ch
Win-win-Situation mit Zürich

srh. Krautli präsentiert erstmals die DAB+-Eigenmarke DigiDAB in der Öffentlichkeit. «Mit einem asiatischen Hersteller haben wir eine Palette von sechs Geräten entwickelt, die über den Aux-Eingang oder via FM-Transmitter das DAB+-Signal übertragen. Diese zeigen wir hier am Auto-Salon», erklärt Geschäftsführer Flavio Zani. «Benannt sind die Geräte alle nach europäischen Hauptstädten – mit einer Ausnahme: Zürich.»
 
Die Konfigurationen hätten sie mit dem Hersteller auf die Schweizer Bedürfnisse abstimmen können – inklusive Design. So ist der Verkehrsfunk ebenso integriert wie auch die «Service following»-Funktion, die im Hintergrund automatisch nach dem besten Empfang sucht. «Für die Garagisten bieten wir ein Unterstützungspaket, mit dem sie auch Kunden überzeugen können», so Zani. «Ich habe es mit einem Garagisten erlebt: Er hat nun innert zwei Wochen zehn Geräte verkauft.» Es sei eine Win-win-Situation. Der Garagist könne ein Zusatzgeschäft machen und der Kunde habe einen merklich besseren Radioempfang und sei für die Zukunft gerüstet. Und es gilt zu wissen, dass ab 2020 die Radiostationen schrittweise ihre UKW-Sender abschalten. Die Schweiz wird digital.
 



Flavio Zani präsentiert die Eigenmarke DigiDAB - benannt nach europäischen Städten – unter anderem Zürich.


KS Tools / Südo AG, www.suedo.ch
Kick-off am Auto-Salon



«Wir haben ein enorm breites Sortiment»: Verkaufsleiter Georg Huber.

sco. Seit dem Auto-Salon vertritt die Südo AG den deutschen Werkzeughersteller KS Tools in der ganzen Schweiz. «Wir nutzen die Halle 7 als Kick-off», sagt Verkaufsleiter Georg Huber. Vor 25 Jahren gegründet, ist KS Tools heute der zweitgrösste Werkzeuganbieter in Deutschland. «Das Ziel der Gründer Peter Kühne und Stephan Schott war immer, gute und preiswerte Werkzeuge anzubieten», so Huber. Die Firma ist weltweit tätig und unterhält Produktionsstandorte in Deutschland, der Türkei und Taiwan. «KS Tools hat ein enorm breites Sortiment», erklärt Georg Huber, «insgesamt 38 000 Artikel; das Sortiment geht weit über den Automotivbereich hinaus.» Alles, was des Handwerkers Herz und Hand begehren.
 
Den Kick-off für KS Tools nutzte Südo in Genf zur Präsentation zweier Werkzeug- wagen: Die Eco-Line für den kostenbewussten Nutzer und die noch robustere Racing-Line, die höchsten Ansprüchen genügt, wurden zu Sonderkonditionen angeboten.
 
Die Südo AG mit Sitz in Spreitenbach betreut die Schweizer Kunden von KS Tools mit 18 Aussendienstmitarbeitern, vier davon in der Romandie.


KSU / A-Technik, www.ksu.ch
«Nur noch ein Ansprechpartner»

sco. Die grösste Neuerung bei KSU / A-Technik hat sich hinter den Kulissen abgespielt. Der Zulieferer aus Wohlen hat Kundendienst und Verkauf zusammengeführt. «Auf diese Weise hat der Garagist nur noch einen Ansprechpartner – von der Offerte bis zum Einsatz», erklärt Geschäftsführer Ferdinand Smolders. Im Zusammenhang mit Kundenfreundlichkeit, Servicequalität und Strategie steht auch die Zertifizierung ISO 9001:2015, die KSU / A-Technik im vergangenen Jahr erlangt hat. Die Zertifizierung erfordere eine grosse Transparenz im Betrieb, so Smolders: «Mit dem Ziel noch besserer Dienstleistungen für den Garagisten.»
 
Optisch dominierten am Stand von KSU / A-Technik in Halle 7 das Hawkeye Elite Achsmesssystem, das die Resultate der Achsvermessung nach nur 70 Sekunden anzeigt sowie die Portalwaschanlage M’Nex 32 des spanischen Herstellers Istobal. «Ein hervorragendes Produkt», schwärmt Ferdinand Smolders, «in der Westschweiz sind wir damit Marktführer und in der deutschen Schweiz holen wir mächtig auf.» Im Bereich Werkzeuge präsentierte KSU / A-Technik Produkte von Snap-on – «der heilige Gral der Werkzeuge», um es mit den Worten von Ferdinand Smolders auszudrücken.



«Der heilige Gral der Werkzeuge»: Ferdinand Smolders.


Luginbühl Fahrzeugtechnik AG, www.luginbuehl-ag.ch
Umbauplanung ist die halbe Miete



SAA-Präsident Erhard Luginbühl (rechts) mit dem Auto-Salon-Standteam der Luginbühl Fahrzeug- und Werkstatttechnik AG.

tki. «Ob ich als Kunde ein brandneues Auto kaufen soll oder der Garagist bei mir einen Schraubenschlüssel: Es geht zuallererst ums Vertrauen», sagt Erhard ­Luginbühl, Inhaber der ­Luginbühl Fahrzeug- und Werkstatttechnik AG. Mit seinem Team präsentierte das Traditionsunternehmen in Halle 7 nicht nur Aktuelles der diversen Markenpartner, sondern auch sich selbst: «Unsere Firma steht in erster Linie für Service, Unterhalt und Planung, wobei wir vor allem letztere Dienstleistung bekannter machen möchten», so Luginbühl. So will sich das Aargauer Unternehmen vor allem durch die planerische Begleitung von Werkstattumbauten profilieren und den Dienstleistungsbereich rund um Service und Wartung von Hebebühnen ausbauen.

Das zum zweiten Mal umgesetzte Standkonzept mit weniger Exponaten, aber einer dreidimensionalen Planungskampagne für die Werkstätten und grösserer Begegnungsfläche zwischen Verkäufer und Garagisten, komme an. Diesen Beziehungsaufbau zwischen Garagist und Kunde gelte es künftig noch mehr Beachtung zu schenken, «denn das kann kein Webauftritt», so das Plädoyer zur Salonpräsenz der Zulieferer.

 


Matik AG, www.matik.ch
Zehn Prozent Nutzfahrzeugler

srh. Ein Exot, wenn auch ein unauffälliger, ist der Stand von Matik. «Wir wissen, dass rund zehn Prozent der Messebesucher aus dem Nutzfahrzeugbereich kommen», erklärt René Wasem, Leiter Marketing und Produktemanagement bei Matik. Im vergangenen Jahr sei die Präsenz sehr geschätzt worden. Und 2018 präsentierte Matik mit Petec gar ein neues Produkt. «Es bietet sich auch an, weil dieses Verbrauchsmaterial nicht nur für Nutzfahrzeuge geeignet ist.» In der anderen Ecke zeigte Matik Werkzeuge für den 24V-Mechaniker von KS-Tools. «Diese präsentierten wir das erste Mal an der transport-CH.»



Matik-Marketingleiter René Wasem ist stolz über die 24V-Werkzeuge von KS-Tools, die er an der transport-CH und am Auto-Salon dem Fachpublikum präsentierte.


Panolin, www.panolin.ch
Das Geschäft mit eigenem Öl



Panolin-Geschäftsführer Silvan Lämmle mit Beispielen von «Private Labeling».

srh. Das eigene Öl verkaufen. Diese Idee ist bei den Panolin-Kunden immer populärer. Natürlich haben weder Panolin im Zürcher Oberland noch seine Kunden eigene Bohrtürme oder Raffinerien. Aber so wie Kleider Leute machen, macht die Etikette in diesem Fall eben das eigene Öl. «Private Labeling» heisst der Service bei Panolin und ist schon ab kleinen Mengen erhältlich. «Die Gebinde mit eigenen Etiketten werden immer beliebter», sagt Geschäftsführer Silvan Lämmle. «Das Angebot hat sich etabliert und wird von kleineren und grösseren Garagen genutzt.» Mittlerweile bietet Panolin «Private Labeling» für alle Grössen – von der 1-Liter-Dose bis zum 200-Liter-Fass. «Mit unserem Öl ist der Garagist auch nicht im direkten Preiskampf, weil es unser Produkt nicht im Baumarkt oder an der Tankstelle zu kaufen gibt.» Ausserdem mache es dem Garagisten mehr Spass, die eigene Flasche zu verkaufen. «Wir erweitern unser Angebot jetzt auch auf den Industriesektor», so Lämmle weiter. Der Waschmaschinenhersteller Schulthess ist bereits aufgesprungen. Man ist versucht, zu sagen: Das Geschäft mit «Private Labeling» läuft wie geschmiert und ist eine saubere Sache.


Petro-Lubricants-Mineralöl (Schweiz) AG, www.petro-lubricants.ch
Das Thema Beratung wird wichtiger

tki. Bereits zum fünften Mal präsentierte die Petro-Lubricants-Mineralöl AG am Auto-Salon das Sortiment der Rowe-Motoröle. «Ich glaube, dass wir mit den neuen Viskositäten, die wir heuer vorstellen, gut für das Jahr 2018 aufgestellt sind», erläutert Geschäftsführer Marco Spadaro. Mit der Salonpräsenz erhoffte sich der Schweizer Schmierstoffspezialist, den Garagisten und Händlern erklärend zur Seite stehen zu können.
 
«Das Thema Schmierstoff wird durch die neuen Viskositäten und Freigaben wieder komplexer. So nimmt das Thema Beratung für unsere Kunden an Bedeutung zu», appelliert Spadaro an profunde Kenntnisse, um beim Endabnehmer als Experte wahrgenommen zu werden. «Heute sind 0W-20er-, 5W-20er-, 0W-16-er Öle auf dem Vormarsch – dementsprechend ist Expertise nötig.»



Geschäftsführer Marco Spadaro blickt optimistisch in die Zukunft.


Pirelli, www.pirelli.ch
Technik, Design und Sicherheit



Cosimo De Luca (Channel Manager Car Dealers, CEO Dieter Jermann und Iginio Cangero (Sales Manager Schweiz).

pd/sco. Pirelli präsentierte in Genf seine «Cyber Car»-Technologie, die in Zusammenarbeit mit namhaften Automobilherstellern für die Erstausrüstung entwickelt wurde. «Cyber Car» ermöglicht es dem Reifen, direkt mit der Bordelektronik des Fahrzeugs und insbesondere mit den Fahrerassistenzsystemen zu interagieren und liefert wichtige Informationen über den Betrieb des Fahrzeugs, um eine sichere Fahrt mit verbesserter Leistung zu gewährleisten.
 
Der Reifen ist der einzige Kontaktpunkt des Fahrzeugs mit der Fahrbahnoberfläche. Mit Ausnahme des Reifendrucks, der von Reifenfülldruck-Kontrollsystemen (RDKS) überwacht wird, gab es bislang keine individuellen Informationen, die von den Reifen erfasst und an das Fahrzeug übermittelt wurden. Bei «Cyber Car» erfasst der in jedem Reifen integrierte Sensor auch Parameter wie Fülldruck, Innentemperatur und Profiltiefe. Das System ist zudem in der Lage, in Systeme wie ABS und die Stabilitätskontrolle einzugreifen.
 
«Technik, Design und Sicherheit. Pirelli bietet das ganze Paket», umschrieb Dieter Jermann das in Genf ausgestellte Gesamtpaket. Und was den CEO von Pirelli ganz besonders freut: «Rund 60 Prozent der am Salon ausgestellten Premiumfahrzeuge stehen auf Pirelli-Reifen.»


Robert Bosch AG, www.bosch.ch
Vom Tonband zum iPad

srh. Wohin die Reise des Antriebs gehen könnte, zeigte Bosch am Stand in der Halle 7. «Als Bosch glauben wir an die E-Mobilität», erklärt Carsten Ernst, Sales Manager BEG. Am Stand animierte ein elektrischer Antriebsstrang, der technikaffine Salonbesucher zum Studium. «Wir haben den Motor und den Inverter sowie das Getriebe als Einheit», beschreibt Ernst das Modell. Gleichzeitig ist er überzeugt, dass die Jobs der Garagisten in Zukunft besser werden: «Ich vergleiche es mit der Entwicklung vom Tonbandgerät aus den 70er-Jahren zum iPad von heute, das kleiner ist, weniger Teile hat und mehr kann.»
 
Ein Auto respektive der Antrieb werde aber immer eine Diagnoseschnittstelle haben. Auch wenn Ernst und Bosch überzeugt sind, dass sich der Elektroantrieb durchsetzen wird, betreibt Bosch auch intensive Forschungen im Bereich der Brennstoffzellen. «Was uns tagtäglich antreibt, ist die Passion, einen effizienten, sicheren, umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Antrieb herzustellen», sagt er.



Carsten Ernst präsentiert das Elektromotormodell am Stand von Bosch.


Safia AG, www.safia.ch
Qualität im Fokus



Louis Huwlyer mit dem neuen Scheinwerfertestgerät von Autop-Stenhoj.

srh. Der rote Schriftzug von Safia sticht sofort ins Auge. Ebenso locken die köstlichen Würste aus der Dorfmetzgerei in Kerzers, serviert mit feinem Kartoffelsalat. In Genuss kommen die Garagisten auch von interessanten Neuheiten, wie Geschäftsführer Louis Huwyler erzählt: «Wir haben von Autop-Stenhoj ein neues Scheinwerfertestgerät, mit dem sich die die neuste Generation Scheinwerfer prüfen und kalibrieren lassen.» Ausserdem hat Safia mit Focus neu eine italienische Pneumontiermaschine im Angebot. «Unser Kernprodukt sind weiterhin die Hebebühnen von Autop-Stenhoj – seit 39 Jahren. Hier garantieren wir, dass sie gut montiert und gut gewartet sind und die Ersatzteile vorhanden sind», versichert Huwyler, der überdies wieder eine höhere Nachfrage nach qualitativ guten, teureren Produkten feststellt. «Wir wissen, dass wir uns auf einem hohen Preisniveau bewegen, aber das machen wir bewusst», sagt Huwyler.


Technomag, www.technomag.ch
Abbild der Veränderungen

sco. Technomag präsentierte sich an der sechstägigen SAA-Expo mit einem neuen Standkonzept. «Die flexiblen Standelemente können wir an der SAG-Hausmesse in Niederbipp erneut einsetzen», erklärt Markenchef Kurt Wyssbrod. Technomag zeigte in Halle 7 auf, wohin sich die Fahrzeugindustrie bewegt. So wuchs der Bereich für Techpool erneut. Wyssbrod: «Wir wollen erlebbar machen, wie sich die automobile Welt verändert: Die Diagnose nimmt immer mehr Platz ein, klassische Artikel wie Hebebühnen oder Reifen immer weniger. Das heisst nicht, dass wir keine Hebebühnen mehr verkaufen wollen, sondern dass sich das Geschäft verschiebt.»
 
Der Verkauf von Hard- und Software werde mehr und mehr zum Vor-Ort-Geschäft, erklärt Kurt Wyssbrod. Gerade Investitionen in Diagnose seien oft mit baulichen Anpassungen verbunden: «Räumliche Möglichkeiten sind die Voraussetzung. Viele Garagisten scheuen die Investitionen in neue Gebäude, um einen Diagnoseplatz einzurichten.» Aber es sei auch nicht zwingend nötig, dass jeder Garagist alles könne und anbiete, meint der Technomag-Markenchef. «Es gibt auch Geschäftsmodelle, in denen ein Garagist investiert und seine Diagnosedienstleistungen anderen Garagen gegen eine Gebühr anbietet. Das hat den Vorteil, dass die Anlage ausgelastet ist und dass er einen Spezialisten einstellen kann, der über das entsprechende Know-how und die Erfahrung verfügt.»



«Die Diagnose nimmt immer mehr Platz ein»: Technomag-Markenchef Kurt Wyssbrod.


Thommen Furler, www.thommen-furler.ch
Chemische Revolution



Franz Christ, Geschäftsführer der Thommen Furler AG (links), und Thierry Zuber, Leiter Automotive und Mitglied der Geschäftsleitung.

srh. «Als Revolution auf dem Schweizer Markt» bezeichnet Thierry Zuber die Neuheit am Stand von Thommen Furler. «Wir waren seit 2011 Wiederverkäufer der Produkte von Koch Chemie. Seit Jahresbeginn treten wir als offizieller Partner von Koch Chemie in der Schweiz auf», erzählt Zuber, Mitglied der Geschäftsleitung. Die Produkte umfassen die Bereiche Car Wash, Professional Care und Do it yourself. Das deutsche Familienunternehmen Koch Chemie hat sich auf Reinigungs- und Pflegeprodukte für den gesamten Automotivebereich spezialisiert. «Damit bieten wir rund um Waschanlagen von der Wasseraufbereitung bis zur Fahrzeugaufbereitung alles an – ausser der Anlage selber», fügt Zuber lachend an.


Trösch Autoglas, www.troeschautoglas.ch
Der Spezialist für Autoglas

pd. Trösch Autoglas war erneut zentral in Halle 7 positioniert – am Stand 7031 gab es kein Vorbeikommen. «Unsere Mitarbeiter sind allesamt Autoglasspezialisten und verfügen über ein breites und einzigartiges Fachwissen, das gerne von den Kunden bei Einbauproblemen oder anderen Fragen rund ums Autoglas in Anspruch genommen wird», verrät Geschäftsführer Rolf Bäuerle. Speziell erwähnt er auch die Weiterbildung: «Die Montagekurse finden bei den Kunden einen grossen Anklang, da sie die Möglichkeit bieten, das Fachwissen auf den neuesten Stand zu bringen.»
 
Auch das Thema Beleuchtung wurde am Salonstand behandelt. Rolf Bäuerle: «Laufend ergänzen wir unser Angebot an Beleuchtungsteilen wie Scheinwerfer, Nebellampen sowie Blinker und Schlussleuchten. Die passgenauen und qualitativ einwandfreien Beleuchtungsteile können wir zu interessanten Preisen anbieten.»
 
Seit mehr als 30 Jahren ist Trösch Autoglas der leistungsfähige und kompetente Partner des Carrosserie- und Garagen- gewerbes. Der grosse Lagerbestand an Front-, Seiten- und Heckscheiben ermöglicht einen Liefergrad von gegen 100 Prozent. Das heisst. fast alle bestellten Scheiben und Montageteile sind innert weniger Stunden lieferbar.



«Unsere Mitarbeiter sind allesamt Autoglasspezialisten: Geschäftsführer Rolf Bäuerle.


Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz (UGS), www.ugs-swiss.ch
Die Gault-Milaut-Plakette der Garagen



Nico Flüeli nutzte den Auto-Salon, um auf die Vorteile der UGS-Zertifizierung aufmerksam zu machen.

tki. Sechs Player der Schweizer Zulieferbranche vereinte die Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz, kurz UGS, an ihrem Stand. «In unserem Fokus steht, unser Konzept bei unseren Händlern bekannter zu machen, damit diese es weiter in die Garagen tragen», erklärte Nico Flüeli. «So profitieren die UGS-Partner, die notabene durch unsere Zertifizierung nicht wie bei einem Garagenkonzept an uns gebunden werden nicht nur von Erstausrüster-Ersatzteilen und regelmässigen Produkteschulungen, sondern vor allem auch in Sachen Öffentlichkeitswirkung.»

Ziel sei es, die UGS-Zertifizierungsurkunde aus Aluminium, die die Unabhängigkeit der beteiligten Garagen, Carrosserien und Reifenhäuser auszeichnet, quasi zur Gault-Millau-Plakette der Garagen heranreifen zu lassen. «Wir verlangen von den UGS-Garagen keine Gegenleistung. Wir fördern den freien Wettbewerb, bieten Schulungen, Ausflüge für deren Kunden, wie etwa hierher, an den Salon, und vieles mehr an», ergänzt der Sohn von UGS-Initiant Silvan Flüeli.

Das Thema Schulungen möchte die UGS künftig noch mehr ins Visier nehmen. Nebst drei national geführten Weiterbildungen mit den UGS-Haupthändlern wie etwa Banner Batterien werden momentan vor allem regionale Vertiefungsveranstaltungen angeboten.


Yokohama, www.yokohama.ch
Premium-, Winter- und Hobbyreifen

 sco. Hoher Besuch am Yokohama-Stand in Halle 4: Masataka Yamaishi, der Präsident des japanischen Reifenherstellers, war nach Genf gereist, um für die zahlreichen Journalisten einen Blick in die Zukunft des Reifengeschäfts zu werfen. «Der Bereich Premiumfahrzeuge wird stärker wachsen als andere Segmente», sagte Yamaishi und nannte drei Felder, in denen sich Yokohama schwergewichtig engagieren wird: «Erstens im Bereich Premiumreifen, zweitens streben wir eine führende Rolle in Winterreifen und drittens in Hobbyreifen an.»
 
Was Masataka Yamaishi mit Hobbyreifen meinte, konnte Reto Wandfluh, CEO Yokohama Suisse, an den in Genf präsentierten Neuheiten zeigen: Da war unter anderen der Geolandar M/T G003 zu sehen – ein Reifen für SUV und Pickups, die auf schlammigem Untergrund bewegt werden. Als Weltpremiere zeigte Yokohama den Ganzjahresreifen BluEarth 4S AW21, der eine Antwort auf die wachsende Nachfrage nach Ganzjahresreifen ist. Neben dieser Premiere fand der erste europäische Auftritt des spikelosen Iceguard iG60 statt.
 
Als besonderes Schmankerl präsentierte Yokohama den Meisterpokal der englischen Premier League. Noch ist der FC Chelsea amtierender Meister auf der Insel – Yokohama ist Trikotsponsor bei den «Blues».



Miss Yokohama Mariangela Logozzo präsentiert den Iceguard iG 60.


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