SAA-Konjunkturbarometer

Garagenzulieferbranche trotzt hoher Unsicherheit

Die eingeführten US-Importzölle und der damit ausgelöste internationale Handelskonflikt prägten zuletzt auch die Schweizer Wirtschaft. Die Aussicht auf eine mögliche Eskalation dieses Konflikts dämpfte den Aussenhandel und die Investitionstätigkeiten. Nachdem die erste Schockwelle abgeebbt ist, verzeichnet die Garagenzulieferbranche einen eindrücklichen Aufschwung im 2. Quartal. Auch die Prognose fürs 3. Quartal stimmen optimistisch.
Publiziert: 16. Juli 2025

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AGVS-Newsdesk


										Garagenzulieferbranche trotzt hoher Unsicherheit
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten blickt die Schweizer Garagenzulieferbranche gemäss SAA-Konjunkturbarometer zuversichtlich in die zweite Jahreshälfte. Foto: AGVS-Medien

Der SAA setzt sich seit Jahrzehnten für einen unabhängigen Automotive Aftermarket und einen fairen Wettbewerb in der Schweizer Garagenzuliefererbranche ein. Im SAA sind rund 65 Firmen organisiert, welche zusammen 3000 Mitarbeitende beschäftigen und knapp zwei Milliarden Schweizer Franken generieren. Diese Mitglieder beurteilen im SAA-Konjunkturbarometer jeweils die wirtschaftlichen Aussichten. Im 2. Quartal 2025 hat sich bei den befragten Unternehmen die getrübte Entwicklung des Vorquartals gelegt und sie haben einen markanten Aufschwung erlebt.

Positive Signale zu erkennen

Am deutlichsten zu sehen ist diese positive Entwicklung bei der Beschäftigungslage. So beurteilen 70 Prozent (Vorquartal 46 Prozent) der Meldenden diese als gut und 22 Prozent (VQ 50 Prozent) als befriedigend. Nur 7 Prozent (VQ 4 Prozent) empfinden sie als schlecht. Der erfreuliche Trend spiegelt sich auch beim Umsatz wider. So empfinden 56 Prozent (VQ 43 Prozent) den Umsatz als gut, 37 Prozent (VQ 54 Prozent) als befriedigend und 7 Prozent (VQ 4 Prozent) als schlecht. Auch bei der Ertragslage zeichnet sich konsequent die positive Entwicklung ab. 59 Prozent (VQ 39 Prozent) der Teilnehmenden beurteilen ihre Ertragslage als gut, 33 Prozent (VQ 57 Prozent) als befriedigend und 7 Prozent (VQ 4 Prozent) als schlecht.

Trendprognose fürs 3. Quartal 2025

Die positive Stimmung setzt sich bei der Trendprognose fort. So rechnen 30 Prozent (VQ 21 Prozent) der Meldenden mit einer besseren, 63 Prozent (VQ 79 Prozent) mit einer gleichbleibenden, und 7 Prozent (VQ 0 Prozent) mit einer schlechteren Beschäftigungslage. Eine Aufwärtsentwicklung erwarten die Meldenden auch beim Umsatz. 56 Prozent (VQ 36 Prozent) rechnen mit einem zunehmenden Umsatz. Derweil gehen 33 Prozent (VQ 61 Prozent) von einem gleichbleibenden und 11 Prozent (VQ 4 Prozent) von einem sinkenden aus. Weniger eindeutig sehen die Prognosen für die Ertragslage aus. Es erwarten 26 Prozent (VQ 21 Prozent) eine bessere aber auch 15 Prozent (VQ 7 Prozent) eine schlechtere Ertragslage. 59 Prozent (VQ 71 Prozent) rechnen mit einer gleichbleibenden.

Stabile Aussichten beim Personal

Beim Personalbestand rechnen die Unternehmen mit wenig Verschiebungen. 67 Prozent (VQ 71 Prozent) erwarten einen gleichbleibenden Personalbestand, während 26 Prozent (VQ 29 Prozent) einen zunehmenden und 7 Prozent (VQ 0 Prozent) einen abnehmenden erwarten. Weiterhin plant keiner der Unternehmen Kurzarbeit. Auch beim Kostentrend im Personalbereich bleiben die Aussichten stabil. 52 Prozent (VQ 54 Prozent) rechnen mit steigenden und 48 Prozent (VQ 46 Prozent) mit gleichbleibenden Kosten. Beim Kostentrend im Materialbereich blicken die Meldenden positiver voraus als im Vorquartal. Nur noch 33 Prozent (VQ 43 Prozent) rechnen mit steigenden, 63 Prozent (VQ 57 Prozent) mit gleichbleibenden und 4 Prozent (VQ 0 Prozent) gar mit sinkenden Kosten.

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