Mobility Pricing

Darum geht es:

Mobility Pricing hat zum Ziel, das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung auf Strasse und Schiene mittels Abgaben zu steuern. Diese Abgaben können deshalb im Laufe des Tages unterschiedlich hoch sein – höher zu Stosszeiten und tiefer ausserhalb davon. Auf der Basis von «pay as you use» soll damit eine Kostenwahrheit im Verkehr geschaffen werden.

 

Haltung des AGVS:

Der AGVS hat eine kritische Haltung gegenüber Mobility Pricing und lehnt dieses grundsätzlich ab, da weitere finanzielle Belastungen der Automobilistinnen und Automobilisiten kaum eine Lenkungswirkung auf die Spitzenzeiten im Verkehr bewirken können. Ein einseitiges Preissystem wie beispielsweise das Roadpricing lehnt der AGVS ab. Es darf kein System eingeführt werden, das sich einseitig auf den motorisierten Individualverkehr konzentriert. Es muss ausserdem ein System sein, das bundesweit und einheitlich etabliert wird, weil nur dadurch die nötige Transparenz gewährleistet ist. Und die Steuerneutralität muss gewährleistet sein. Heisst: Die mit Mobility Pricing entstehenden Kosten dürfen nicht zu bestehenden Abgaben dazukommen. Die Aufgaben der Garagisten verändern sich in absehbarer Zukunft wegen Mobility Pricing kaum. Welches die Auswirkungen bei einer definitiven Einführung von Mobility Pricing für ihn sein werden, lässt sich heute noch nicht genau voraussagen.