Trotz vieler Plug-in-Hybride kein goldener Oktober
Im Oktober konnten bei den verkauften Neuwagen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein die Plug-in-Hybride (PHEV) im Vergleich zum Vorjahr um einen Drittel zulegen. Über alle Antriebsarten hinweg blieb das Ergebnis mit 18’451Neuzulassungen gleichwohl 1,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Kumuliert seit Jahresbeginn wurden 187'378 neue Personenwagen immatrikuliert – ein Rückgang von knapp vier Prozent gegenüber 2024. Die Automobilimporteure bleiben damit von CO2-Ausgleichzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe bedroht.
Im Oktober 2025 entfielen 22,6 Prozent der Neuzulassungen auf reine Elektroautos (BEV), was einem Plus von 17,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Plug-in-Hybride (PHEV) zeigten gegenüber dem Vorjahresmonat das grösste Wachstum; sie legten um ein Drittel (33,6 Prozent) zu und erreichten einen Marktanteil von 12,8 Prozent. Zusammengenommen hatten im Oktober 2025 somit 35,4 Prozent der neuen Personenwagen einen Ladestecker.
Zielvorgaben sind nicht erreichbar
Die grossen Verkaufsanstrengungen und zahlreichen Aktionen der Importeure und Händler im Oktober konnten nichts daran ändern, dass seit Anfang Jahr eine Erholung des Gesamtmarkts ausgeblieben ist, während der Anteil Steckerfahrzeuge leicht ausgebaut werden konnte. Über das gesamte Jahr liegt der kombinierte Marktanteil von Steckerfahrzeugen (BEV und PHEV) bei 32,5 Prozent und damit unter einem Drittel. Das in der «Roadmap Elektromobilität» formulierte Ziel, bis Ende Jahr die 50-Prozent-Marke zu erreichen, ist somit unerreichbar. Damit drohen den Automobilimporteuren CO2-Ausgleichzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe fürs Jahr 2025.
Trotz des massiven Ausbaus an Elektromodellen in allen Preiskategorien und gezielter Verkaufsförderungen bleibt die Nachfrage der Kundinnen und Kunden nach Steckerfahrzeugen noch immer verhalten. «Unsere Mitglieder tun viel, um die Elektromobilität voranzubringen, das zeigte sich jüngst auch an der Automobilausstellung Auto Zürich. Doch die Marktrealität zeigt, dass die Kaufanreize und die aktuellen Rahmenbedingungen in der Schweiz nicht ausreichen, um die Kunden zu überzeugen», erklärt der Direktor von Auto-Schweiz, Thomas Rücker.
Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung.