Margareta Franz blickt auf 35 Jahre AGVS zurück

«Wir träumten ­sogar von diesen ­Abgasklebern»

Ein halbes Leben lang arbeitet Margareta Franz bereits beim AGVS. In diesen Tagen feiert sie ihr Jubiläum. Sie erzählt von ihrer Begegnung mit Art Furrer und erklärt, wieso sich die Zahl 501 in ihr Gedächtnis eingebrannt hat.
Publiziert: 12. Dezember 2025

										«Wir träumten ­sogar von diesen ­Abgasklebern»
«Für Sie erfinde ich einfach eine Stelle»: Margareta Franz ­feiert in diesen Tagen ihr 35-jähriges ­Jubiläum beim AGVS. Fotos: AGVS-Medien

Sieben und zehn Jahre sind Ihre Söhne zu jener Zeit alt. Margareta Franz selbst ist 33 und sucht nach den vielen Jahren zuhause eine neue Herausforderung. Ehemann Beat arbeitet als Produktionsleiter bei Buri Druck in Wabern BE, der damalige AGVS-Geschäftsführer Ruedi Baldinger geht bei ihm ein und aus. Man kennt sich. Als Beat beim Zmittag erwähnt, dass seine Frau offen für eine neue Stelle sei, geht es schnell: Margareta erhält eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und kurz darauf die Jobzusage. Baldinger, so erzählt es Margareta Franz im Gespräch, habe mit einem Augenzwinkern gemeint: «Für Sie erfinde ich einfach eine Stelle.» 

35 Jahre ist das her. Nach wie vor arbeitet Margareta Franz in einem 20-Prozent-Pensum für den AGVS, obschon sie eigentlich seit rund fünf Jahren pensioniert wäre. «Meine Tätigkeit gibt mir Struktur und Abwechslung. Und ich habe ganz generell Freude an Menschen – Homeoffice käme für mich nie infrage.» Zudem, fügt die sympathische Bolligerin an, «verdiene ich damit ein wenig ‹Gänggeligeld›, wie ich es nenne. Ich gönne mir damit hie und da etwas, das ich mir sonst wahrscheinlich nicht kaufen würde.» 

 

«Damals haben wir im Büro noch geraucht»

Rückblick: 1990 steigt Margareta Franz im Stundenlohn beim AGVS, damals noch an der Mittelstrasse in Bern beheimatet, ein. Sie schreibt Rechnungen für Kaufverträge und Abgaskleber. «Diese hatten die Artikelnummer 501, wie die Levi’s Jeans. Deshalb erinnere ich mich sehr genau», lacht Margareta, die alle nur Greti nennen. 

«Im November und Dezember war der Run auf die Kleber jeweils besonders gross», fährt sie fort. «Wir träumten damals sogar von diesen Dingern!» Auch für die Mitgliederverwaltung ist Margareta Franz zuständig. Später ist sie dann in der Abteilung PR tätig. «Damals haben wir im Büro noch geraucht. Und auch sonst war vieles anders. Aber nicht alle Anekdoten aus dieser Zeit sind spruchreif», sagt sie verschmitzt grinsend. 

 

Schafft sie auch noch die 40 Jahre? 

Klar, dass sich in 35 Jahren – davon über 20 Jahre beim Umweltinspektorat UWI – so einiges an Erinnerungen angesammelt hat. Besonders geblieben ist der zweifachen Mutter das AGVS-Jubiläum zum 75-jährigen Verbandsbestehen 2002. Eine fantastische Gala sei im Berner Kursaal auf die Beine gestellt worden, schwärmt sie. Mit dabei war unter anderen Komiker Massimo Rocchi. 

AGVS-Events, namentlich der «Tag der Schweizer Garagen», haben Margareta sowieso immer gefallen. «Den Walliser Hotelkönig Art Furrer habe ich bei einem dieser Anlässe ebenfalls kennengelernt. Eine spezielle Figur», schmunzelt sie. 

35 Jahre AGVS. Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem halben Leben beim selben Arbeitgeber! Schafft sie die 40 auch noch? «Nun», sagt Margareta und überlegt eine Sekunde, «ich nehme Halbjahr für Halbjahr. Übernächstes Jahr werde ich 70. Ich will nicht, dass sie mir irgendwann andeuten: ‹Greti, jetzt ist es Zeit, zu gehen.›» Sie sagt es mit einem breiten Lächeln. So wie sie das eigentlich immer tut.

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