Voreröffnung der Transport.ch 2025

Leidenschaft für Technik, Menschen und Begegnungen

Rund 420 Branchenvertreter sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft wollten sich die Voreröffnung der Transport.ch und einen exklusiven Rundgang durch die Hallen mit insgesamt 272 Ausstellern nicht entgehen lassen.
Publiziert: 05. November 2025

Von

Jürg A. Stettler


										Leidenschaft für Technik, Menschen und Begegnungen
OK-Präsident Dominique Kolly bei der Eröffnungsrede zur Transport.ch 2025. Fotos: AGVS-Medien

Noch bis zum 8. November findet in Bern die Transport.ch statt. Die Schweizer Fachmesse für Nutzfahrzeuge und Automobil-Werkstattbedarf wartet auch 2025 bei ihrer 13. Austragung mit einer Fülle an Innovationen und Neuheiten auf. Dementsprechend stolz durfte OK-Präsident und AGVS-Vizepräsident Dominique Kolly bei der exklusiven Voreröffnung sein. «Nach zwei Jahren Vorbereitungen ist der grosse Moment nun gekommen. Ich freue mich enorm, dass wir mit Traton-Vorstand und Scania-CEO Christian Levin heute sogar einen internationalen Topshot der Nutzfahrzeugbranche bei uns haben.»

Mit viel Leidenschaft unterwegs

Doch auch der Nachwuchs ist Kolly wichtig. Daher erwähnte er in seiner Eröffnungsrede den neuen Slogan «Ohne dich steht alles still.», mit dem die Importeure zusammen mit den Verbänden Schülerinnen und Schüler auf die AGVS-Nutzfahrzeugberufe aufmerksam machen wollen. «Guter Nachwuchs ist für unsere Branche eine Kernfrage. Daher hat eine neue Allianz aus grossen Importeuren und dem AGVS ihre Kräfte gebündelt und geht mit gemeinsamer Kraft und einem neuen Slogan selbstbewusst voran, um Nachwuchskräfte für unsere Branche zu gewinnen.»

Der Nutzfahrzeug-Experte wies nicht nur auf die vielen neuen Technologien und Innovationen hin, die es in den Berner Hallen zu entdecken gibt, sondern verriet: «Wir sehen die Zukunft positiv und wir wollen sie auch mitgestalten! Der Wille zum Erfolg ist bei uns in der Messeorganisation stärker denn je. Wir wollen der Transport.ch den Weg ins nächste Vierteljahrhundert ebnen – mit Leidenschaft für Technik, Menschen und Begegnungen.» 

Eine systemrelevante Branche

Danach betonte Astag-Zentralpräsident und Ständerat Thierry Burkart nochmals die Bedeutung der Schweizer Transportbranche, aber auch der Messe selbst: «Die Transport.ch wuchs zu dem Branchentreffpunkt heran, der sogar über die Branche hinausstrahlt. Es ist eine Messe, die so erfolgreich ist, weil auch die Branchenverbände von Anfang an eingebunden wurden.» Sie sei ein Schaufenster für den Schweizer Strassentransport. Dieser sei von immenser Bedeutung – er sei sogar systemrelevant. Schliesslich würden die 53'000 LKW eine Transportleistung von 15,5 Milliarden Tonnenkilometern pro Jahr erbringen. «80 Prozent des gesamten Güterverkehrs werden hierzulande auf der Strasse abgewickelt», so Burkart.

Die Transporteure täten dies mit Leidenschaft und der typischen Schweizer Präzision. Es brauche den Strassentransport für unsere Wirtschaft, aber auch für unsere Gesellschaft. «Und wenn kolportiert wird, wir seien eine dreckige Branche, dann ist das bösartig und falsch! 98 Prozent der LKW auf Schweizer Strassen sind Euro-6-Fahrzeuge und gehören somit zur saubersten Klasse», machte der Astag-Chef klar. Doch die Branche allein könne es – auch bei grossem Investitionswillen in alternative Antriebe – nicht selbst richten, sondern sei für die Dekarbonisierung auf eine preiswerte und sichere Stromversorgung sowie passende politische Rahmenbedingungen angewiesen. 

Die Schweiz macht vieles sehr gut

Die internationale Perspektive brachte dann der Stargast des Abends, Traton-Vorstand und Scania-CEO Christian Levin, ein. Der zurückhaltende Schwede kennt und schätzt die Schweiz aus seiner Zeit bei Scania Schweiz. «Seit Corona sind wir herstellerseitig in einem konstanten Krisenmodus und kämpfen mit enormen Herausforderungen in der Lieferkette, welche die geregelte Produktion Woche für Woche gefährden. Trotzdem treiben wir die Dekarbonisierung mit grossen Schritten voran», so Levin. «In der Schweiz sind es schon 12 Prozent Elektro-LKW, in China sind es mit 30 Prozent sogar noch mehr. Ich bin Optimist: Wenn Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Stromversorger zusammenspannen, dann kann es funktionieren. Und hier in der Schweiz machen Sie viele Dinge sehr gut!»

Nach diesem Lob für die Branche und die Schweiz, wo er sehr viel für seine spätere Karriere gelernt habe, ging Levin noch auf die Transport.ch selbst und ihre Bedeutung als Branchentreffpunkt und Messe von Profis für Profis ein. «Eine Messe muss lokal sein, aber nicht zu lokal. Es braucht eine Spezialisierung, aber sie darf nicht zu speziell sein. Der persönliche Austausch oder auch Demonstrationen sind ebenfalls entscheidend», so Christian Levin. «Und es ist natürlich auch für eine Messe wichtig, parallel die digitalen Kanäle zu nutzen.»

Wie dies in Bern umgesetzt wurde, davon machen Sie sich am besten bis zum 8. November selbst ein Bild – und tauchen ein in die vielfältige Messewelt der Innovationen und Neuheiten der insgesamt 272 Aussteller der Transport.ch. Es lohnt sich bestimmt!

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