Amag LAB und ÖV-Partner erarbeiten Machbarkeitsstudie zur automatisierten Mobilität

Mit der zunehmenden technischen Reife und der seit März 2025 geltenden Verordnung für automatisiertes Fahren in der Schweiz startet das zur Amag Gruppe gehörende Amag LAB gemeinsam mit dem Kanton Luzern, dem Verkehrsverbund Luzern (VVL) sowie der Verkehrsbetriebe Luzern AG (VBL AG) eine Machbarkeitsstudie zum Einsatz von automatisiertem Ridepooling im Kanton Luzern.
Publiziert: 25. September 2025

										Amag LAB und ÖV-Partner erarbeiten Machbarkeitsstudie zur automatisierten Mobilität
Amag Studie

Kantone, Städte und Gemeinden in der Schweiz stehen zunehmend vor der Herausforderung, den wachsenden Mobilitätsbedarf sowohl im öffentlichen als auch im privaten Verkehr zu bewältigen. Neben klassischen Angeboten wie dem motorisierten Individualverkehr und dem öffentlichen Verkehr hat sich in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl neuer geteilter Mobilitätsformen etabliert. Mit dem Fortschritt in der Automatisierung eröffnen sich neue Möglichkeiten, diese Angebote effizient zu skalieren.



Positive internationale Beispiele

Internationale Beispiele aus den USA, China und Deutschland zeigen, dass automatisierte (Sammel-)Taxis bereits heute komplexe Verkehrssituationen zuverlässig und sicher bewältigen, oft sicherer als menschliche Fahrerinnen und Fahrer sind. Sie bieten Möglichkeiten zur sinnvollen Ergänzung bestehender Mobilitätsangebote.

«Wir sehen Potenzial in den neuen technischen Möglichkeiten und wollen diese besser verstehen. Innovative Konzepte mit automatisierten Fahrzeugen können den öffentlichen Verkehr in Zukunft ergänzen und Mobilität nachhaltiger gestalten. Deshalb unterstützen wir die Machbarkeitsstudie», so Regierungsrat Fabian Peter, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements. Die Machbarkeitsstudie zum automatisierten Ridepooling wird von der Amag Gruppe gemeinsam mit dem Kanton Luzern, VVL und VBL AG erarbeitet.
 


Einsatzmöglichkeiten prüfen

Ziel der Machbarkeitsstudie ist es, die Umsetzungsmöglichkeiten und den potenziellen Einsatz automatisierter Sammeltaxis fundiert zu prüfen. Darüber hinaus soll abgeschätzt werden, wie ein solches Angebot die Attraktivität von individuellen Autofahrten beeinflusst und welche komplementären Wirkungen sich im Zusammenspiel mit dem Fuss- und Veloverkehr sowie dem öffentlichen Verkehr ergeben. Die Machbarkeitsstudie soll Hinweise zur Gestaltung regulatorischer Rahmenbedingungen auf kantonaler Ebene liefern. Zudem bilden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie eine Grundlage für den Planungsbericht «Klima und Energie 2026» und sollen aufzeigen, welchen Beitrag automatisiertes Fahren künftig zum Klimaschutz leisten kann. 

Die Amag Gruppe engagiert sich umfassend im Bereich des automatisierten Fahrens und verfolgt dabei eine strategische Rolle als Innovator und Integrator neuer Mobilitätslösungen. Mit dem Amag LAB treibt das Unternehmen Forschungs- und Pilotprojekte voran, um die Einsatzmöglichkeiten automatisierter Fahrzeuge in der Schweiz zu testen und marktfähig zu machen. Ein Schwerpunkt liegt auf Ridepooling- und Shuttle- Konzepten, die künftig in Städten, Agglomerationen sowie im ländlichen Raum eine nachhaltige und kosteneffiziente Ergänzung zum öffentlichen Verkehr darstellen sollen.