Neue Massstäbe bei Bluetooth-basierten Reifendrucksensoren von Bosch
Reifendrucksensoren tragen dazu bei, die Lebensdauer der Reifen zu verlängern, den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Fahrzeugsicherheit zu erhöhen. Für PW sind Reifendruckkontrollsysteme in vielen Regionen der Welt, darunter Europa, USA und China, bereits gesetzlich vorgeschrieben. Mit dem neuen SMP290 hat Bosch erstmalig einen enorm kompakten MEMS-Sensor (mikro-elektromechanisches System) mit integrierter Bluetooth-Low-Energy-Schnittstelle (BLE) für die Messung des Reifendrucks entwickelt und auf den Markt gebracht.
«Die Bluetooth-Funktionalität verbessert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Sicherheit während der gesamten Nutzungsdauer.» Peter Wolfangel, Mitglied des Bereichsvorstands Bosch Mobility Electronics
SMP290: Energie- und Präzisionswunder mit grossem Potenzial
Der SMP290 basiert auf der führenden MEMS-Technologie von Bosch. Es handelt sich hierbei um die erste auf dem Markt erhältliche, vollintegrierte Lösung mit Bluetooth-Schnittstelle. Der Sensor vereint alle wesentlichen Komponenten für Reifendruckkontrollsysteme. Dazu gehören Mikrocontroller, Bluetooth-Schnittstelle, 2-Achsen-Beschleunigungssensor sowie Druck- und Temperatursensor. Das Besondere: Der SMP290 zeichnet sich durch hohe Integration, sowie einen extrem niedrigen Stromverbrauch aus, der eine Lebensdauer des Sensors von bis zu zehn Jahren ermöglicht.
Das grösste Potential eröffnet sich jedoch mit der bidirektionalen kabellosen Kommunikation. «Die Bluetooth-Funktionalität verbessert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Sicherheit während der gesamten Nutzungsdauer», erklärt Peter Wolfangel, Mitglied des Bereichsvorstands Bosch Mobility Electronics und zuständig für die Entwicklung. So ermöglicht die Bluetooth-Verbindung eine sichere Kommunikation zwischen Sensor und Fahrzeug. Die Software auf dem Sensor lässt sich zudem über Over-the-Air-Updates einfach und schnell aktualisieren und der Sensor bleibt über seinen gesamten Lebenszyklus auf dem neuesten Stand.
Der SMP290 bietet sowohl technische als auch kommerzielle Vorteile auf mehreren Wertschöpfungsebenen: Als Komponente für Systemintegratoren ist er platz- und energiesparend, als Teil der Fahrzeugarchitektur ermöglicht er Fahrzeugherstellern die Synergienutzung mit anderen BLE-Systemen. Darüber hinaus ermöglicht die Bluetooth-Fähigkeit nutzerfreundliche Anwendungsfälle, beispielsweise die bequeme Reifendruckkontrolle direkt über das Smartphone.
Geringere Fahrzeugkomplexität dank smarter Systemarchitektur
Viele technologische Fortschritte im Fahrzeug verbessern die Sicherheit und den Komfort von Verkehrsteilnehmern. Sie machen das Fahrzeug aber gleichzeitig auch komplexer. Bosch verfolgt das Ziel, Synergien zu heben und Komponenten sowie Fahrzeugarchitekturen zu vereinfachen, wie Peter Wolfangel erläutert: «Der SMP290 ist als integriertes System angelegt und kann so innerhalb der Hard- und Software eines Fahrzeugs Synergien optimal nutzen.» Der Sensor kann sich Kommunikationsmodule mit anderen Komponenten teilen – beispielsweise mit schlüssellosen Zugangssystemen – und verhindert so Redundanzen und komplizierte Verkabelungen. «Das trägt zu einem effizienteren und schlankeren Design bei, das dem Fahrzeug über den gesamten Lebenszyklus zugutekommt», so Wolfangel.
Award-Nominierung unterstreicht Innovationsgrad
Die «Best of Sensors Awards» prämieren seit drei Jahrzehnten Technologien, Führungskräfte und Unternehmen, die die Zukunft der Sensorik, Konnektivität und Automatisierung aktiv mitgestalten. Der SMP290 Sensor von Bosch ist eine von fünf Neuheiten, die in der Kategorie «Best Automotive & Mobility Solution» nominiert sind. «Es freut uns sehr, dass mit dem SMP290 eine Lösung dabei ist, die die Energieeffizienz und die Sicherheit aller Fahrzeugtypen verbessern wird», so Wolfangel. Die Entscheidung erfolgt im Rahmen der Sensors Converge 2025 live am Mittwoch, den 25. Juni 2025, im Convention Center von Santa Clara in Kalifornien (USA).