«Auto-Ausstellung» als Volksfest – so geht Messe heute

IAA-Rückschau

«Auto-Ausstellung» als Volksfest – so geht Messe heute

13. September 2021 agvs-upsa.ch – Alle Skeptiker und Zweifler im Vorfeld wurden eines Besseren belehrt: «Die erste IAA Mobility in München ist ein grosser Erfolg», schreiben die Veranstalter in einer ersten Bilanz und zeigen sich «sehr zufrieden» mit dem neuen Konzept. Das kann unterstreichen, wer sich vor Ort ein Bild gemacht hat.


Grossandrang in München. Die IAA Mobility zog Tausende Automobil-Interessierte an. Foto: AGVS-Medien
 
kro. Die Fakten: 400'000 Teilnehmer aus 95 Ländern, 744 Aussteller auf einer Fläche von 260'000 Quadratmetern. 7000 absolvierte Testfahrten auf der «Blue Lane» zwischen Messegelände und den Ausstellungsflächen in der Münchner Innenstadt. 936 Redner aus 32 Ländern, die Ideen und Innovationen zu allen Bereichen der Mobilität präsentiert und ausgetauscht haben. 3500 Journalisten aus 95 Ländern und eine Reichweite von 137 Milliarden Aufrufen aus aller Welt. Und: Die Mobilität der Zukunft interessiert besonders auch jene, die sie zu interessieren hat: 67 Prozent der Besucher waren jünger als 40 Jahre.


Die zentrale Frage der IAA Mobility: Was wird uns in Zukunft bewegen? Foto: AGVS-Medien

Die Eindrücke: Sehr beeindruckend. Anders lässt sich nicht auf den Punkt bringen. Wer sich vor Ort ein Bild von der IAA Mobility gemacht hat, kommt nicht darum herum, Konzept und Organisation zu loben. Die Mischung aus Fach- und Publikumsmesse rund um das Thema Mobilität war perfekt gelungen. Die Atmosphäre im Messezentrum ist nicht vergleichbar mit jener in Genf – in München herrschte eine Stimmung wie auf einem Campus. Locker, anregend und einladend. Dass es sich bei der IAA nicht mehr um eine reine Automesse handelt, mag man bedauern – ein solches Konzept wäre jedoch schlicht und einfach nicht mehr zeitgemäss. Aber wie spielerisch die verschiedenen Mobilitätskonzepte innerhalb der neuen IAA ineinander verwoben wurden – auf theoretischer Ebene über verschiedenste Podien und Referate und auf praktischer Ebene durch die Möglichkeit, neue Mobilitätsformen unkompliziert im Stadtverkehr auszuprobieren – war faszinierend und vorbildlich. Aus Sicht des Autogewerbes beruhigend: Auch im neuen Konzept als «erste Plattform für die Mobilität der Zukunft», als die sich die IAA Mobility sieht, steht das Auto nach wie vor im Vordergrund, einfach eingebettet in andere, ergänzende Mobilitätsformen. Und so wird es in Zukunft wohl sein. Und dass München, eine Stadt mit Herz, immer eine Reise wert ist, machte den Besuch ergänzend lohnenswert.
 

Die Antwort: das Auto. Elektrifiziert und so umweltfreundlich wie möglich. Aber weiterhin bequem und sicher. Foto: AGVS-Medien


In den Städten und Ballungszentren künftig eher kleiner und platzsparender. Foto: AGVS-Medien

Das Fazit: «Wir haben einen mutigen Schritt gemacht und wurden von den Besucherinnen und Besuchern belohnt», sagt Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), der den Event dieses Jahr erstmals gemeinsam mit der Messe München veranstaltet hat. Dieser Eindruck wurde vor Ort bestätigt. Die IAA Mobility dient als praktischer Anschauungsunterricht auch für kleinere Events, weil sie das Auto zu den Menschen bringt, wenn die Menschen nicht zum Auto kommen. Sie hat gezeigt, wie eine Auto-Ausstellung auf Basis eines modernen Konzepts selbst in Zeiten von Corona zum Volksfest werden kann. Das war viel mehr, als erwartet. Und macht Hoffnung für die Zukunft.


Aber natürlich geht es auch grösser – zum Beispiel in Form des EQG (Studie). Foto: AGVS-Medien



 Auf jeden Fall war die IAA Mobility darauf ausgerichtet, ein Volksfest zu sein. Auch dieses Ziel wurde klar erreicht. Foto: AGVS-Medien

Die nächste IAA Mobility findet vom 5. bis 10. September 2023 statt – wieder in München.
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