Nationalrat unterstützt klimafreundliche Mobilität

Nationalrat unterstützt klimafreundliche Mobilität

17. Juni 2016 agvs-upsa.ch - Der Verein Clean Fuel Now begrüsst das Votum des Nationalrats zugunsten einer Aufhebung von CO2-Sanktionen für synthetische, praktisch klimaneutrale Treibstoffe, wie in der Motion 14.3837 von Thomas Böhni gefordert.

Clean Fuel Now setzt sich dafür ein, Hemmnisse für die Klimaschutz-Innovation «Power-to-Fuel» abzubauen. Dabei handelt es sich um die Produktion synthetischer, praktisch klimaneutraler Treibstoffe mit Hilfe von Wasser, erneuerbarem Strom und CO2, das aus der Luft gefiltert wurde. Fossile Rohstoffe werden für diesen so genannten Solarsprit nicht benötigt, er kann aber in jedem herkömmlichen Fahrzeug eingesetzt werden. Der CO2-Gehalt der Atmosphäre wird dadurch nicht weiter erhöht, zusätzliche CO2-Belastung wird sogar vermieden.

Aktiver Widerstand
Während die Autoindustrie – allen voran Audi – grosse Summen in die Weiterentwicklung der zugrunde liegenden Technologie investiert und laut Medienberichten eine industrielle Produktionsanlage in der Schweiz plant, stossen sie laut Clean Fuel Now bei den zuständigen Bundesämtern auf aktiven Widerstand. Diesen sei es egal, ob ein Fahrzeug fossil betankt werde, solange es die CO2-Grenzwerte einhält. Clean Fuel Now kritisiert diese minimalistische Haltung. Die Industrie könne heute herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor komplett auf CO2-neutral umstellen und sollte dann konsequenterweise auch von den CO2-Sanktionen befreit werden.

Bedeutung nicht erkannt
«Es ist absurd, dass die Industrie für etwas bestraft wird, das sie gar nicht macht, und so obendrein der Klimaschutz, um den es eigentlich geht, sogar massiv behindert wird. Ich verstehe ebenfalls nicht, dass man auf Ebene der Ämter die Bedeutung dieser Technologie nicht erkennt», so Ex-GLP-Nationalrat Thomas Böhni, Präsident von Clean Fuel Now.
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